Bevor mit der Gestaltung der Schulverpflegung gestartet werden kann, stellt sich die Frage, wie eine ausgewogene Haupt- beziehungsweise Zwischenmahlzeit für Schülerinnen und Schüler aussieht. Eine Antwort hierauf bietet die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), die Qualitätsstandards für verschiedene Lebenswelten beziehungsweise Settings entwickelt hat und diese aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse fortlaufend aktualisiert. Hierzu gehört auch der DGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung in Schulen. Dieser enthält nicht nur viele Hintergrundinformationen zu gesundheitlichen Vorteilen bestimmter Lebensmittelgruppen, sondern bezieht gleichzeitig auch deren Ökobilanz mit ein. Eine Übersicht über den Aufbau, die wesentlichen Inhalte sowie Unterstützungsmöglichkeiten im Hinblick auf die Umsetzung haben wir in der Fachinformation zum DGE-Qualitätsstandard für Sie zusammengefasst.
DGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung in SchulenÖffnet sich in einem neuen Fenster
Darüber hinaus haben 37 internationale Forscherinnen und Forscher die Planetary Health Diet entwickelt. Diese Veröffentlichung von 2019 beinhaltet Richtwerte, wie eine Ernährung aussehen kann, welche gesund für Mensch und Umwelt ist. Dieser sogenannte „Speiseplan der Zukunft“ beachtet demnach die planetaren Grenzen und gibt Aufschluss, wie die Ernährung auch bei wachsender Weltbevölkerung gesichert werden kann. Dabei fällt auf: Die Planetary Health Diet hat viele Gemeinsamkeiten mit den DGE-Empfehlungen. Insbesondere bei den Lebensmittelgruppen Gemüse, Obst, wenig Fleisch, Fisch sowie Eier sind die Orientierungswerte ähnlich.