Nachdenkliche, traurige Schülerin, die sich mit dem Rücken an einer Wand anlehnt und in die Ferne blickt

Umgang mit sexualisierter Gewalt und schulische Schutzkonzeptentwicklung

Das Fortbildungsangebot richtet sich an alle interessierten Lehrkräfte, die sich mit der Thematik sexualisierter Gewalt vertieft auseinandersetzen möchten und möglicherweise darüber nachdenken, sich selbst fachlich fundiert in den Prozess der Schutzkonzeptentwicklung an ihrer Schule einbringen und diesen aktiv unterstützen zu wollen.

Ziel der Fortbildung ist es, den Teilnehmenden mehr Handlungssicherheit im Umgang mit Fragen im Themenfeld sexualisierte Gewalt in der Schule zu geben und Perspektiven für die eigene (Weiter-)Arbeit am Thema zu ermöglichen.

Die Fortbildungsreihe richtet sich an Lehrkräfte, die bisher nicht an einer Grundqualifizierung für Ansprechpersonen bei sexualisierter Gewalt in den Staatlichen Schulämtern teilgenommen, aber Interesse am Thema haben oder die ihr Wissen vertiefen wollen.

Hintergrund

Mit der Änderung des § 3 Abs. 9 im Hessischen Schulgesetz vom 7. Dezember 2022 sind nun alle Schulen dazu verpflichtet, Schutzkonzepte „gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch“ zu entwickeln. 

Ziel der Gesetzesänderung ist es, alle hessischen Schulen durch eine verbindliche Orientierung an Schutzkonzepten zukünftig noch nachhaltiger zu sicheren Orten für alle Schülerinnen und Schüler sowie die gesamte Schulgemeinde zu machen. Sie sollen dadurch in ihrer Entwicklung noch einmal darin bestärkt und ermutigt werden, möglichst keinen Raum für sexualisierte Gewalt und jedwede andere Form von gewalttätigen und diskriminierenden Übergriffen zu bieten. 

Aufbau der Fortbildung

Die Teilnehmenden werden gebeten, vor dem ersten Termin das dreistündige digitale Fortbildungsangebot „Was ist los mit Jaron?“Öffnet sich in einem neuen Fenster zum Grundlagenwissen zu sexualisierter Gewalt in Eigenarbeit online zu besuchen und mit einem Teilnahmenachweis abzuschließen. 

Im Verlauf der Veranstaltung wird auf die Inhalte des Kurses Bezug genommen. Daher wird eine Teilnahme vorausgesetzt und ist Teil der Fortbildung. Es folgen zwei halbtägige Angebote im digitalen Format von jeweils 4 Stunden Dauer.

Durch einen Wechsel von Vortrags- und Diskussionsphasen erhalten die Teilnehmenden immer wieder die Gelegenheit, die vermittelten Inhalte zu reflektieren und sich zu den entstehenden Fragen in der Lerngruppe auszutauschen. Eine Teilnahme mit Ton und Bild ist somit notwendig.

Unabhängig davon, ob eine Teilnahme an der Fortbildungsreihe geplant ist oder nicht, wird der Besuch des Grundkurses „Was ist los mit Jaron?" allen hessischen Lehrkräften empfohlen. 

Inhaltliche Schwerpunkte sind 

  • die Vermittlung von Grundlagenwissen und Sensibilisierung für die Themenfelder „sexualisierte Gewalt“ und „schulische Schutzkonzeptentwicklung“, 
  • der Erwerb von Handlungssicherheit im Umgang mit Fragen in den Themenfeldern sowie 
  • die Entwicklung von Perspektiven für die eigene Weiterarbeit am Thema durch Austausch mit anderen Teilnehmenden.

Die Fortbildungsreihe richtet sich an Lehrkräfte, die bisher nicht an einer Grundqualifizierung für Ansprechpersonen bei sexualisierter Gewalt in den Staatlichen Schulämtern teilgenommen, aber Interesse am Thema haben oder die ihr Wissen vertiefen wollen.

Kontakt

Isabel Calderón Villarino 
E-Mail: Isabel.CalderonVillarino@kultus.hessen.de