Lehrer in einem Hörsaal, der den Betrachter anschaut.

Qualifizierungsreihe für alle Lehrämter über zwei Schulhalbjahre

Die Fortbildung richtet sich an neue Ausbildungsbeauftragte in ihrer Funktion als Lehrerkräftebildnerinnen und Lehrerkräftebildner im pädagogischen Vorbereitungsdienst.

Unterstützung bei der Rollenfindung

Lehrerinnen und Lehrer müssen heutzutage über umfangreiche Kompetenzen verfügen: Sie gestalten Lernprozesse nachhaltig, sie erziehen, sie nutzen die Heterogenität von Lerngruppen, um die Kinder und Jugendlichen individuell zu fördern und zu fordern.

Der Übergang von der Rolle einer Lehrkraft in die Rolle einer Ausbildungskraft bedarf intensiver Unterstützung etwa

  • zur Bewältigung von Standardsituationen in einer kompetenzorientierten Ausbildung gemäß dem Kerncurriculum für den pädagogischen Vorbereitungsdienst,
  • zur Gestaltung des Theorie-Praxis-Transfers und
  • zur Reflexion von Lehr-Lernprozessen in Schule und Ausbildung.

Ausbilderinnen und Ausbilder stehen daher zu Beginn ihrer Tätigkeit vor vielfältigen Herausforderungen. Es bedarf der Adaption der eigenen lernbiografischen Prägung sowie einer Perspektiverweiterung auf das individualisierte Lernen auf der Grundlage der  Ausbildungsdidaktik.

Lerninhalte

Die Teilnehmenden werden mit einer professionellen Lernkultur auf der Basis der Erkenntnisse der Lehr- und Lernforschung und der Neurowissenschaften vertraut gemacht, damit die ihnen anvertrauten Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst konsequent als eigenverantwortlich Lernende wahrgenommen und gezielt auf die Lern-, Lehr- und Erziehungstätigkeit vorbereitet werden können.

Berücksichtigt werden zudem ausbildungsdidaktische Antworten auf die aktuelle Schul- und Ausbildungswelt:

  • ein zeitgemäßes Leitbild, das Lehrerinnen und Lehrer als aktiv agierende Lernbegleiter, aber auch als Erzieher sowie Schulentwicklerinnen und Schulentwickler begreift,
  • ein Verständnis von Unterricht, das die Lernentwicklung, Förderung und Persönlichkeitsentwicklung aller Kinder und Jugendlichen sowie die Heterogenität der Lerngruppen zur Grundvoraussetzung macht - das schließt das Aneignen einer inklusiven pädagogischen Haltung von Berufsbeginn an mit ein,
  • ein professionelles Verständnis, für das kollegiales Feedback, Schüler-Feedback und Teamorientierung selbstverständlich sind.

Die Gestaltung der Fortbildungsreihe orientiert sich am Prinzip der Theorie-Praxis-Reflexion und ist als Lernzyklus aufgebaut. Intendiert ist die Bildung von Lernpartnerschaften, um eine gegenseitige Unterstützung und die Nachhaltigkeit der Fortbildung zu gewährleisten.

Dauer

Die Qualifizierungsreihe streckt sich über zwei Schulhalbjahre:

An 5 Präsenzterminen ist die Anwesenheit verpflichtend (2 Tage Auftaktveranstaltung, 1 Praxistag und 2 Tage Abschlussveranstaltung).

Zusätzlich haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, an Fortbildungsbausteinen zu ausbildungsdidaktischen Fragestellungen teilzunehmen. Suchen Sie am besten im Veranstaltungskatalog nach Veranstaltungen für Ausbilderinnen und Ausbilder.

Die Kernthemen der Qualifizierungsreihe und der Fortbildungsbausteine sind:

  • die Gestaltung von individualisierten und kompetenzorientierten Seminarveranstaltungen,
  • die Beratung von Lehrkräften im Vorbereitungsdienst,
  • die Kriterien guten Unterrichts,
  • die Vor- und Nachbereitung von Unterrichtsbesuchen,
  • die Vorbereitung und Durchführung von Prüfungen sowie
  • aktuelle Querschnittsthemen wie Inklusion oder die Ausbildung von Lehrkräften in einer digitalisierten Welt.

Im Leitungsteam der Qualifizierungsmaßnahme sind alle Lehrämter vertreten.

Ihr Weg zum Angebot

Informationen zur Qualifizierungsreihe erhalten Sie auf Anfrage per E-Mail:

SGI.2.3-4.LA.FFM@kultus.hessen.de

Über diese E-Mail-Adresse erfolgt auch die Anmeldung zur Qualifizierungsreihe.