Drei horizontale Bilder von Grünkohl, Rotkohl und Chinakohl. Mittig steht "Winter"

Winter: Dezember, Januar, Februar

Der Winter ist die herausforderndste Zeit, um saisonal sowie regional zu essen und gleichzeitig für Abwechslung auf dem Speiseplan zu sorgen. Wie es trotzdem gelingt, auf welche Saisonstars Sie dabei zurückgreifen können und wie sie diese mit leckeren Rezepten zubereiten können, lesen Sie hier.

Kraut und Rüben: Fit durch den Winter

Wenn es draußen eisig kalt und ungemütlich ist, wärmen uns leckere Speisen super von Innen. Weil sie Körper, Geist und Seele gleichermaßen guttun, sind sie als Soulfood (Seelenfutter) bekannt. Deftige Currys, Eintöpfe, Suppen oder Pürees sind einige Beispiele. Und das Beste: In all diesen Gerichten kommen saisonale Gemüse- und Obstsorten perfekt zur Geltung. Wie wäre es also mit einer Schale heißer Kürbissuppe, einem großen Teller cremigem Kartoffelstampf oder einem klassischen, deftigen Bohneneintopf?

Viele Gemüsesorten können noch mehrere Monate nach ihrer Ernte im Winter aus regionalem Anbau gekauft werden, da sie gut lagerfähig sind. Kartoffeln, Möhren, Rote Beten, Kohl, Zwiebeln, Sellerie und Kürbis beispielsweise. Dazu kommen verschiedene Gemüsesorten, deren Erntesaison in den Wintermonaten liegt: Grün- und Rosenkohl genauso wie Feldsalat und Chicorée zählen dazu.

Wen im Winter die Lust auf Beerenobst, Erbsen oder andere Obst- und Gemüsesorten packt, die hierzulande derzeit nicht wachsen, kann sich am TK-Sortiment bedienen. Meist sind Ökobilanz und Geschmack gefrorener Lebensmittel außerhalb deren Saison besser als die Frischware von Übersee, da letztere oft unreif geerntet und lange transportiert wird.

Saisonkalender

In der folgenden Übersicht finden Sie die verschiedenen Obst- und Gemüsesorten der Saison zum Nachlesen und in unserer Bildergalerie zum Anschauen. Lassen Sie sich von der Vielfalt der Lebensmittel inspirieren und für neue Gerichte begeistern – Anregungen finden Sie anhand unserer Rezepte am Seitenende.

Winter

Das sind die Saisonstars der Monate Dezember, Januar und Februar.

Obst:

Gemüse:

Obst:

Gemüse:

Obst:

Gemüse:

Exkurs: Winterernte, Garten- und Schulprojekte

Während sich die Natur draußen im Winterschlaf befindet, eignen sich Fensterbänke hervorragend, um frische Sprossen selbst heranzuziehen. Wie das gelingt, lesen Sie in unseren Anregungen für eine Klima- und Ernährungsbildung in der Schule.

Tipp: Klimaaspekte können Sie wunderbar im Rahmen des ganzheitlichen Bildungsansatzes Bildung für nachhaltige Entwicklung im Unterricht sowie in der Mensa aufgreifen und mit Schülerinnen und Schülern erörtern.

Rezepte mit Warenkunde

Lust auf Soulfood? Bei unseren Rezepten ist bestimmt etwas Passendes dabei. Mehr über die Lebensmittel im Winter erfahren Sie zudem in unserer Mini-Warenkunde.

Mini-Warenkunde

Kürbisse nur im Herbst?

Kürbisse sind hierzulande echte Herbst-Stars. Von August bis Oktober sind sie frisch vom Feld erhältlich, entweder direkt vom Erzeuger ab Hof (beziehungsweise Feld) oder im Supermarkt. Während die Saison für Zier- und Schnitzkürbisse Ende Oktober – nämlich nach Halloween – endet, sind Speisekürbisse noch bis in den Frühling aus regionalem Anbau erhältlich. Grund dafür ist ihre gute Lagerfähigkeit von mehreren Monaten.

Lagerungstipps:

Wer einen eigenen Kürbis-Vorrat anlegen möchte, lagert das Herbstgemüse am besten in Speisekammer oder Keller. Dort ist es kühl, dunkel sowie trocken, sodass reife Kürbisse über mehrere Monate frisch bleiben.

Vielfältige Speisekürbisse

Die bekanntesten Speisekürbisse sind die Sorten Hokkaido-, Butternut- und Muskat-Kürbis. Dabei ist der leuchtend rot-orange Hokkaidokürbis am beliebtesten, denn er kann samt Schale verwendet werden und muss vor dem Kochen lediglich gewaschen und entkernt werden. Suppen, Risotto oder Brotaufstriche sind so im Handumdrehen zubereitet und überzeugen nicht nur geschmacklich, sondern auch dank ihrer leuchtenden Farbe.

Gesundheitliche Vorteile

Egal ob Hokkaido, Butternut, Muskatkürbis oder andere Sorten – Speisekürbisse enthalten meist weniger als 30 Kilokalorien je 100 Gramm sowie jede Menge Beta-Carotin, das Augen und Sehkraft schmeichelt.

Mini-Warenkunde

Apfelvielfalt

Äpfel sind das unangefochtene Lieblingsobst in Deutschland und fast ganzjährig aus regionalem Anbau erhältlich. Die Erntesaison reicht zwar „nur“ von August bis November, dank ihrer guten Lagerfähigkeit können sie aber bis zur Ernte im darauffolgenden Jahr knackig frisch bleiben. Ein Blick auf die Herkunftskennzeichnung lohnt sich beim Einkaufen also immer. Ebenso ein Durchprobieren der verschiedensten Sorten. Allein in Deutschland sind es knapp 2.000, die sich in Geschmack, Farbe und Verwendungsmöglichkeiten unterscheiden – weltweit sogar bis zu 30.000 Sorten.

Tradition im Obstgarten

Alte Apfelsorten sind besonders empfehlenswert. Sie enthalten oft weniger Fruchtzucker als neuere Züchtungen, schmecken vielfältig und sind super verträglich. Dazu zählen beispielsweise Berlepsch und Boskop. Auch aus ökologischer Sicht lohnt es sich diese Sorten zu erhalten, da sie perfekt auf unsere klimatischen Gegebenheiten angepasst sind und die Biodiversität fördern. Vielleicht haben Sie sogar Lust (und Platz), einen eigenen Baum zuhause oder im Schulgarten zu pflanzen: In einer Baumschule können Sie sich beraten lassen und eine Sorte auswählen, welche den eigenen Wünschen entspricht.

An apple a day keeps the doctor away?

Und was ist dran am Sprichwort, dass der tägliche Verzehr von einem Apfel den Arztbesuch überflüssig macht? Äpfel enthalten tatsächlich zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe, die beispielsweise das Immunsystem stärken (Vitamin C und E) und den Wasserhaushalt im Körper regulieren können (Kalium und Natrium). Daher sind Äpfel als Teil einer ausgewogenen Ernährung empfehlenswert, auch wenn sie kein Allheilmittel sind.

Tipps zur Lagerung

Äpfel sehen im Obstkorb zwar hübsch aus, bleiben aber länger frisch, wenn sie kühl und dunkel gelagert werden. Der Keller sowie das Gemüsefach im Kühlschrank eigenen sich super.

Wir hoffen, dass unser Saisonkalender und die saisonalen Rezepte für den Frühling Ihnen dabei geholfen haben, eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung zu planen, und so ein Angebot zu schaffen, das den Schülerinnen und Schülern nicht nur schmeckt, sondern auch nachhaltig ist.

Melden Sie sich gerne für unseren Newsletter an, hier erscheint alle drei Monate ein neues Rezept.

Regional und saisonal – das ganze Jahr!

Erfahren Sie mehr über die Saisonübersichten und Rezepte für die anderen Jahreszeiten, um saisonale Produkte das ganze Jahr über zu genießen und so einen Beitrag zur klimabewussten Ernährung zu leisten.

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