Wie sehr die Kinder einer Klasse im Schulgarten eingebunden sind, hängt jeweils von der Jahrgangsstufe ab. Während bei den 3. und 4. Klassen Gartenbauunterricht tage- oder wochenweise ganz in das Vegetationsjahr eingebunden ist und im Projektformat stattfindet, kommen die 5., 6., 7. und 8. Klassen für zwei Unterrichtsstunden pro Woche das ganze Jahr über zum Gartenbauunterricht. In der 9. Klasse machen die Schülerinnen und Schüler dann ein dreiwöchiges Landwirtschaftspraktikum auf einem Bauernhof. Inhaltlich und personell eng begleitet vom Gartenbaulehrer. Das heißt erst die Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse kommen wieder zum Gartenbauunterricht, sofern sie diesen als Wahlpflicht-Fach gewählt haben.
Im Prinzip lernen die Schülerinnen und Schüler bei uns alle gärtnerischen Tätigkeiten, die bei der Gartenpflege und der Instandhaltung wichtig sind, bis hin zu kleineren Projekten aus dem Bereich der Garten- und Landschaftsgestaltung. In der 10. Klasse wird das Veredeln eines Obstbaumes gelernt. Das Säen, Pikieren, Pflanzen, Düngen und Gießen, die Bodenbearbeitung und die Pflege gehören zum Alltag im Gartenbau. Sobald es etwas zu Ernten gibt, übernehmen die Schülerinnen und Schüler natürlich auch das Ernten sehr gerne. Außerdem ist auch die Verarbeitung von Gemüse, Obst, Getreide und Kräutern in der Küche Teil des Gartenbauunterrichts. Ein besonderer Moment ist der, wenn die Kinder ihre Ernte schön herrichten, um sie beispielsweise in die Mensa zu bringen und dort dem Küchenteam, ansprechend präsentiert, zur Weiterverarbeitung zu übergeben.