Zuerst versammeln sich alle Schülerinnen und Schüler unter dem Vordach beim Gartenhaus. Wir begrüßen die Kinder und kommen mit ihnen ins Gespräch. Nach den Ferien erzählen sie beispielsweise, ob sie etwas gegärtnert oder andere Erfahrungen in der Natur gesammelt haben. Spannend ist auch, wenn Kinder aus anderen Kulturen in der schulfreien Zeit beispielsweise ihre Großeltern in deren Heimatländern besucht haben, dort auch im Garten waren und von ihren Erfahrungen berichten.
Nach dieser kurzen Gesprächsrunde besprechen wir, was wir in den folgenden Stunden machen. Da die Schülerinnen und Schüler das ganze Jahr über zu uns kommen, gestalten sich diese Einheiten wetterabhängig sehr unterschiedlich. Im Winter planen wir gemeinsam, was wir im Frühling anbauen können oder mischen Tees aus getrockneten Kräutern. Auch die Bewirtschaftung des Gartens und der Umgang mit dem richtigen Gartenwerkzeug wie Spaten oder Rechen wird besprochen.
Bei gutem Wetter gehen wir natürlich raus in den Garten. Dafür überlegen wir uns vorab Aufgaben, die wir in der Begrüßungsrunde dann vorstellen. Die Schülerinnen und Schüler melden sich daraufhin jeweils in Gruppen zu zweit oder zu dritt, um diese zu übernehmen. So lernen die Schülerinnen und Schüler Aufgaben untereinander aufzuteilen und in Teams zu arbeiten.
Die Gartenarbeit gestaltet sich dabei vielfältig: Äpfel sammeln, Physalis ernten, Laub rechen, säen, hacken, Wasser pumpen, umgraben und Heu machen. Natürlich schauen die Kinder zwischendurch immer mal bei anderen Gruppen vorbei und tauschen sich aus. Es ist immer ein schönes Miteinander und wenn die Klassen genug Zeit mitbringen, machen wir eine gemeinsame Brotzeit. Am Ende können die Kinder dann noch die Hühner besuchen oder erkunden, was sich seit ihrem letzten Besuch im Garten verändert hat.
Wir beenden den Gartenbesuch immer mit einem Schlusskreis, bei dem alle Schülerinnen und Schüler berichten, was sie erlebt haben. Es ist schön zu sehen, wie stolz sie dabei sind.