Wir haben einen, von Eltern getragenen, Mensaverein, indem auch die Schülerinnen- und Schülervertretung, die Schulleitung sowie Lehrkräfte vertreten sind. Dieser organisiert und koordiniert die Mittagsverpflegung, erstellt den Essensplan, kommuniziert mit den Eltern oder nimmt klassenweise Essensabmeldungen entgegen, wenn beispielsweise eine Klassenfahrt ansteht und verwaltet auch die Arbeitsverträge für unseren Koch und die acht Mensabediensteten. So können wir täglich 1200 Essen bereitstellen, womit wir auch unsere Grundschule beliefern.
Der Mensaverein trifft sich vier- bis sechsmal im Jahr. Zweimal jährlich finden die großen Mensavereinssitzungen statt, mit allen beteiligten Personen und auch unserem Schulträger. Die Stadt Kassel beteiligt sich mit einem Personalkostenzuschuss, wobei wir fast vollständig die Kosten für die Verpflegung durch unseren Mensabeitrag decken können. Den zahlen alle Eltern monatlich in Höhe von 45 Euro über eine Einzugsermächtigung. Durch dieses Vorgehen können wir auf Essensmarken oder Mensakarten verzichten. Die Schülerinnen und Schüler können sich so viel von dem Essen (nach)holen wie sie mögen. Unsere Gäste zahlen für die Teilnahme am Mittagessen 3,50 Euro in unserem Mensabüro.
Unser Schulkonzept sieht vor, dass sich die Lehrkräfte auch eigenständig in die Schulverpflegung einbringen und zum Beispiel im Mensaverein vertreten sind. Zudem übernimmt jede Woche eine andere Klasse den Mensadienst und hilft zur Mittagszeit mit. So erhalten die Schülerinnen und Schüler auch einen Einblick in die Abläufe der Schulverpflegung hinter den Kulissen. Der Mensaverein schreibt dazu die entsprechenden Klassenlehrkräfte an, wenn diese mit ihrer Klasse dran sind. An dem Tag erhalten alle eine Hygieneschulung durch den Koch. Um 11:30 Uhr ziehen sich alle, auch die Lehrkräfte, die bereitgestellte Kleidung an. Danach werden Gruppen eingeteilt und die Aufgaben zugewiesen beispielsweise zum Tische desinfizieren, an der Salatbarausgabe oder zum Spüldienst. Neben den zwei Klassenlehrkräften pro Klasse unterstützen auch zwei bis fünf Eltern die Schülerinnen und Schüler. Bevor mit dem Mensadienst gestartet wird, dürfen die Kinder als erstes Mittag essen und starten so gestärkt in ihren Dienst. Meistens sind die Schülerinnen und Schüler bis 13:30 Uhr oder 14:00 Uhr eingebunden. Danach haben sie dann Schulschluss. Die Kinder machen die Tätigkeiten überwiegend gerne und sind begeistert bei der Schulverpflegung mitzuwirken. Wir müssen keine speziellen Hygieneauflagen verfolgen, nur die die sowieso in einer öffentlichen Mensa gelten wie zum Beispiel das Tragen von Handschuhen und in der Corona-Zeit Masken.
Unsere Fünftklässler kochen zudem auch mit dem Mensaverein. Dadurch können wir die Akzeptanz der Kinder für das Essen steigern.