Eine zugereiste Familie im Beratungsgespräch

„Die Arbeit im ABZ zukunftsfähig gestalten"

Am 30. April 2024 findet in Bad Nauheim ein landesweiter ABZ-Fachtag statt. Der Fachtag richtet sich an die Generalistinnen und Generalisten für Deutsch als Zweitsprache (DaZ), an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Aufnahme- und Beratungszentren (ABZ) und an die Schulpsychologinnen und Schulpsychologen der Staatlichen Schulämter.

Lesedauer:4 Minuten

ABZ-Fachtag

„Die Arbeit im ABZ zukunftsfähig gestalten – Umgang mit der aktuellen Situation in den Aufnahme- und Beratungszentren“

Der Fachtag findet statt:

  • am 30. April 2024,
  • von 9:00-17:00 Uhr
  • im Fortbildungszentrum der Landesärztekammer Hessen in 61231 Bad Nauheim, Carl-Oelemann-Weg 5-7. 

Die Teilnahme von mindestens zwei Vertreterinnen und Vertretern aus dem ABZ sollte ermöglicht werden. Es wird darum gebeten, dafür Sorge zu tragen, dass der Betrieb der Aufnahme- und Beratungszentren an diesem Tag jeweils gewährleistet bleibt.

Tagungsprogramm 
 

UhrzeitProgrammpunkt 
9:00 UhrAnkommen / Stehcafé
9:30 Uhr

Begrüßung / Einführung in den Tag

Aktueller Sachstand

Christopher Textor 
Abteilungsleiter III, Hessisches Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen

10:00 Uhr

Die Arbeit im ABZ

Eva-Maria Jakob,
Referentin III.4, Hessisches Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen

10:15 UhrErfahrungsaustausch mit inhaltlichen Impulsen (Runde A)
mit integrierter Kaffeepause
12:30 UhrMittagspause
13:30 UhrErfahrungsaustausch mit inhaltlichen Impulsen (Runde B)
15:30 UhrKaffeepause
16:00 Uhr Austausch und Resümee
16:45 Uhr Verabschiedung und Evaluation
17:00 UhrTagungsende 

Anmeldung

Anmeldeschluss war der 23. April 2024. Eine Anmeldung ist nicht mehr möglich. 

Um an allen Phasen interaktiv teilnehmen zu können, wird darum gebeten ein mobiles Endgerät mitzubringen.

Getränke, Mittagessen und Snacks stehen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern kostenlos zur Verfügung. Teilnahmebescheinigungen werden vor Ort ausgegeben.

Übersicht über die angebotenen Erfahrungsaustausche und Workshops

Die folgenden Angebote werden mit leicht differenziertem Charakter gestaltet. Es gibt Erfahrungsaustausche mit inhaltlichen Impulsen und Workshop-Angebote, die jeweils am Vormittag und am Nachmittag stattfinden.

Runde A: 

Erfahrungsaustausch

Erfahrungsaustausche mit inhaltlichen Impulsen

von Intensivmaßnahmen im multiprofessionellen Team

Um die Schulleitungen und Lehrkräfte der vielen Intensivsprachfördermaßnahmen mit Informationen und fachlichem Input zu unterstützen sowie Austausch und Vernetzung untereinander zu initiieren, hat das ABZ am Staatlichen Schulamt für den Main-Kinzig-Kreis regelmäßig stattfindende Erfahrungsaustausche im multiprofessionellen Team eingerichtet. Auf den Ergebnissen dieser Erfahrungsaustausche basiert unter anderem die Fortbildungsplanung, damit eine bedarfsgerechte Unterstützung sowie Fachberatung angeboten werden kann.

In diesem Erfahrungsaustausch stellt das ABZ des Staatlichen Schulamts für den Main-Kinzig-Kreis seine Konzeption der Erfahrungsaustausche vor, beleuchtet Vor- und Nachteile des Formats und berichtet von seinen Erfahrungen in der Fachberatung. Die Teilnehmenden sollen angeregt werden, an der Konzeption ihrer eigenen Erfahrungsaustausche zu arbeiten und zu diesem Thema miteinander ins Gespräch zu kommen. 

Impulsgeberin: 

Alexandra Burger-Papenfuß (Staatliches Schulamt Hanau)

Moderation:

Sarah Troxel (HMKB)

Im Input geht es im Wesentlichen um die Gestaltung von Übergängen aus der intensiven Sprachfördermaßnahme in das Regelschulwesen am Beispiel der Friedrich-Ebert-Schule Gießen-Wieseck. Exemplarisch soll der Weg der Seiteneinsteigerin bzw. des Seiteneinsteigers von der Aufnahme in die Schule bis zum Wechsel in die Regelklasse aufgezeigt werden und welche konkreten Verknüpfungen es im praktischen Schulalltag zwischen Schule und Aufnahme- und Beratungszentrum geben kann. 

Im weiteren Verlauf geht es um die Möglichkeiten der Unterstützung und Begleitung der Übergänge von Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger aus der Intensivsprachmaßnahme der Grundschule in die weiterführende Schule einerseits und aus der Intensivsprachmaßnahme der Sekundarstufe I in Angebote der beruflichen Schulen andererseits. Ein thematischer Schwerpunkt liegt dabei eher auf der Organisation geeigneter Settings durch das Aufnahme- und Beratungszentrum als auf einer inhaltlichen Beratungsebene.

Impulsgeber:

Andreas Reul (Staatliches Schulamt Gießen)

Moderation:

Semra Gruler-Tatli (HMKB) und Corinna Stenzel (Hessische Lehrkräfteakademie)

Weiter Schule? Eine Ausbildung? Eine Maßnahme? Weiter Sprachförderung - was kann sich anschließen? Anschlussoptionen individuell gestalten - eine Herausforderung für die Beratung.

In dem Workshop werden verschiedene Anschlussoptionen zusammenfassend vorgestellt und vor allem die entsprechenden Ansprechpersonen aufgezeigt (Netzwerkarbeit als Chance).

Impulsgeberin: 

Felicitas Weinhonig (Erich-Kästner-Schule in Ortenberg)

Moderation:

Janine Bendel (Hessische Lehrkräfteakademie) und Martina Lohse (HMKB)

auf den Übergang in die Regelklasse

Der Übergang stellt die Schülerinnen und Schüler aus den Intensivklassen vor neue Herausforderungen. Sie müssen sich neu in der Schule orientieren, Unsicherheiten aushalten und sich „wieder einmal“ fremd fühlen. Besonders wichtig erscheint hier aus psychologischer Sicht, Sicherheit über Beziehungen herzustellen, kleinschrittig Erfolge herbeizuführen und Orientierung durch Rituale und Sprachsensibilität zu schaffen. 

Im Workshop soll über die Möglichkeiten gesprochen werden, die die Schule zu bieten hat. Darüber hinaus werden wir uns aber auch mit den Belastungen beschäftigen, die zugewanderte Kinder- und Jugendliche mitbringen und täglich erleben. Frau Roos wird von Erfahrungen aus erfolgreichen Projekten berichten, die insbesondere durch eine gute und enge Kooperation der DaZ-Fachberatung mit der Schulpsychologie gekennzeichnet waren und aufzeigen, wie die Verknüpfung beider Themenbereiche gewinnbringend für Schulen wirksam gemacht werden können. 

Ein Erfahrungsaustausch und eine Sammlung von „Best Practice“- Beispielen durch die Teilnehmenden soll für alle neue Perspektiven eröffnen und die Handlungsspielräume erweitern.

Impulsgeberin:

Katrin Roos (Staatliches Schulamt Gießen)

Moderation:

Melina Freudenberg (Hessische Lehrkräfteakademie)

In diesem Erfahrungsaustausch wird es einen kurzen Input mit Methoden und Techniken aus der systemischen Beratung zu drei Themen geben: Effektive Gesprächseinstiege, konstruktiver Umgang mit schwierigen Gesprächssituationen und gelungene Abschlussszenarien.

Im zweiten Teil des Erfahrungsaustausches wird es um die Selbstreflektion der eigenen Anteile und die Ich-Stärkung der Teilnehmenden gehen, mit dem Ziel zukünftig konstruktiver in den Elterngesprächen zu beraten.

Impulsgeberin:  

Marie Kremer (Staatliches Schulamt Darmstadt)

Moderation:

Aleksandra Mungenast (Hessische Lehrkräfteakademie)

Eine Aufgabe der Aufnahme- und Beratungszentren ist die Planung und Organisation von Fortbildungsangeboten in der Region. Die Abstimmung dieses regionalen Angebots auf der Grundlage der Bedarfe in der Region mit den Angeboten des Schulamtsverbunds und den überregionalen Angeboten der Hessischen Lehrkräfteakademie stellt die Akteure vor Herausforderungen.

Welche Erfahrungen wurden bisher gesammelt und von welchen können wir profitieren? Welche Angebote haben sich bewährt? Wie kann der Bedarf erhoben werden? Welche neuen Impulse können gegeben werden? Wie kann der Beratungsbedarf in der Region bewältigt werden?

Impulsgeberin: 

Martina Goßmann (Hessische Lehrkräfteakademie)

Moderation:

Vito Tagliente (Hessische Lehrkräfteakademie)

Die Begleitung der Lehrkräfte in Intensivmaßnahmen ist eine wichtige Gelingensbedingung für die erfolgreiche Gestaltung der Arbeit in den Vorlaufkursen, Intensivklassen und InteA-Klassen. Dabei gilt es gleichzeitig zentrale Themen wie z.B. Zeugnisse und Übergänge zu platzieren und ebenfalls ein attraktives Angebot zu schaffen, das trotz der hohen Arbeitsbelastung von den Lehrkräften als Unterstützung wahrgenommen und gerne besucht wird.

In diesem Workshop stellen wir exemplarisch vor, wie im Staatlichen Schulamt Darmstadt-Dieburg, die Austauschtreffen für Lehrkräfte in den Intensivmaßnahmen für die einzelnen Schulstufen strukturiert und auf das Jahr verteilt sind. Wir berichten, wie wir die Schulen über unsere Angebote informieren, welche Veranstaltungen wiederkehrend sind und welche Angebote sich bedarfsorientiert entwickeln. Wir werden auch Fragen der Moderation von Austauschtreffen ansprechen und ein paar Dos and Don'ts aufzeigen. Daran anschließend werden wir noch spezielle Formate wie unseren „Interkulturellen Salon“ vorstellen. 

Nach einem Input durch die beiden Fachberatungen, Frau Heimes und Herrn Schmidt, wird es Gelegenheit zum Austausch untereinander geben. Hier wollen wir die Möglichkeit eröffnen, voneinander zu lernen und neue Ideen für die Konzeption der Austauschtreffen mitzunehmen.

Impulsgeber:

Anna-Lena Heimes und Roman Schmidt (Staatliches Schulamt Darmstadt)

Moderation:

Andrea Vesely (Hessische Lehrkräfteakademie)

Die hohe Anzahl der Schutzsuchenden und die Komplexität der Beratungsanfragen stellt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den ABZs, aber auch die Lehrkräfte an den Schulen vor hohe Anforderungen. Eine mögliche Unterstützung sind Austauschforen online oder in Präsenz mit oder ohne thematischen Impuls.

In diesem Workshop wird Ihnen das ABZ-Team aus Heppenheim verschiedene Austauschformate präsentieren. Es wird möglich sein, sich über Best Practices und die brennenden Themen der Beratung auszutauschen.

Impulsgeberinnen: 

Janine Kustocz und Rita Schelle (Staatliches Schulamt Heppenheim)

Moderation:

Jutta Schwarz (HMKB)

Die Aufgaben des Aufnahme- und Beratungszentrums sind vielfältig und anspruchsvoll. Im Workshop wird eine mögliche Organisation des ABZ vorgestellt. Dabei stehen die vielfältigen Aufgabenbereiche und die zeitlichen Ressourcen im Mittelpunkt. Teamstrukturen, Aufgabenverteilung und Prioritätensetzung werden thematisiert. 

Nach einem kurzen Impuls findet ein moderierter Austausch statt. Dabei können sowohl die Punkte aus dem Impulsvortrag diskutiert werden, als auch eigene Organisationsstrukturen, Ideen und Fragen eingebracht werden.

Impulsgeberin:

Angelika Fischer (Staatliches Schulamt Offenbach)

Moderation: 

Ruth Hoffmann-Erz (Hessische Lehrkräfteakademie)

Gemeinsam diskutieren wir, wie die Bedarfe zugewanderter Lernender im Sinne einer Durchgängigen Sprachbildung mit Fragen der Schulentwicklung verbunden werden können. Die Kompetenzstelle DaZ (Uni Gießen) entwickelt aktuell standortspezifische Schulentwicklungsmaßnahmen, die eine systematische Diagnostik und Förderung zugewanderter Kinder und Jugendlicher in Intensiv-/InteA- sowie Regelklassen sicherstellen sollen. Hierzu präsentieren wir impulsartig anhand von Beispielen die unterschiedlichen organisatorischen und inhaltlichen Ebenen, die bei der Verbindung von Bedarfen von DaZ-Lernenden und ihren Lehrenden auf der einen sowie gesamtschulischen Konzepten auf der anderen Seite zentral sind. 

Ziel ist es, gemeinsam Gelingensfaktoren zu diskutieren und zu identifizieren, die Schulen dabei unterstützen können, Aspekte der Durchgängigen Sprachbildung strukturell, organisatorisch und inhaltlich in den Schul- und Unterrichtsalltag zu integrieren. 

Impulsgeberin:

Prof. Jana Gamper (Uni Gießen)

Moderation:

Marina Mietzsch (Hessische Lehrkräfteakademie)

Workshop-Angebote

Professionelles Handeln aus migrationspädagogischer Perspektive

Jedes Kind (jeder Jugendliche), das (der) in die Schule kommt, soll dort seine Stimme finden, Zugehörigkeit und Selbstwirksamkeit erfahren. Wie kann das gelingen unter den Bedingungen kultureller Vielfalt?

Ändert sich eine pädagogische Situation, wenn einzelne Schülerinnen und Schüler als "migrantisch" wahrgenommen werden?

Professionelles Handeln setzt aus migrationspädagogischer Sicht bei der Selbstkenntnis anstatt bei einem instrumentellen Zugriff auf das „Wissen über Andere“ (Kalpaka/Mecheril) ein. Im Workshop werden wir authentische pädagogische Situationen aus dem Schulalltag und Handlungsmöglichkeiten reflektieren. 

Impulsgeberinnen: 

Angela Khosla-Baryalei und Nina Stolz-Basyar (Hessische Lehrkräfteakademie)


NUR FÜR GRUNDSCHULE 

In diesem Erfahrungsaustausch wird zunächst ein Projekt zur Förderung von Kinderrechten an der Grundschule durch den Verein für Bildung und Demokratie „Makista e.V.“ (aus Frankfurt) vorgestellt.

Darüber hinaus werden differenzierte Anregungen für eine sprach- und migrationssensible Wahrnehmungskultur im Klassenraum (über Darstellendes Spiel, Kunst, Musik und Bewegung) erprobt, vorgestellt und reflektiert.

Abschließend sollen praxiserprobte Ideen für eine gelingende (Teil-)Integration in die Schulgemeinde den Teilnehmenden dargestellt und im gemeinsamen Austausch ergänzt werden.

Impulsgeberinnen:

Madeleine Holla, Bärbel Giessel, Reda Lahr und Petra Asel-Engbarth (Staatliches Schulamt Rüsselsheim)

Moderation:

Nazli Kulikoglu (HMKB)

Runde B: 

Erfahrungsaustausch

Erfahrungsaustausche mit inhaltlichen Impulsen

im multiprofessionellen Team

Um die Schulleitungen und Lehrkräfte der vielen Intensivsprachfördermaßnahmen mit Informationen und fachlichem Input zu unterstützen sowie einen Austausch und Vernetzung untereinander zu initiieren, hat das ABZ am Staatlichen Schulamt für den Main-Kinzig-Kreis regelmäßig stattfindende Erfahrungsaustausche im multiprofessionellen Team eingerichtet. Auf den Ergebnissen dieser Erfahrungsaustausche basiert unter anderem die Fortbildungsplanung, damit eine bedarfsgerechte Unterstützung sowie Fachberatung angeboten werden kann.

In diesem Erfahrungsaustausch stellt das ABZ des Staatlichen Schulamts für den Main-Kinzig-Kreis seine Konzeption der Erfahrungsaustausche vor, beleuchtet Vor- und Nachteile des Formats und berichtet von seinen Erfahrungen in der Fachberatung. Die Teilnehmenden sollen angeregt werden, an der Konzeption ihrer eigenen Erfahrungsaustausche zu arbeiten und zu diesem Thema miteinander ins Gespräch zu kommen. 

Impulsgeberin: 

Alexandra Burger-Papenfuß (Staatliches Schulamt Hanau)

Moderation:

Sarah Troxel (HMKB)

Im Input geht es im Wesentlichen um die Gestaltung von Übergängen aus der intensiven Sprachfördermaßnahme in das Regelschulwesen am Beispiel der Friedrich-Ebert-Schule Gießen-Wieseck. Exemplarisch soll der Weg der Seiteneinsteigerin bzw. des Seiteneinsteigers von der Aufnahme in die Schule bis zum Wechsel in die Regelklasse aufgezeigt werden und welche konkreten Verknüpfungen es im praktischen Schulalltag zwischen Schule und Aufnahme- und Beratungszentrum geben kann. 

Im weiteren Verlauf geht es um die Möglichkeiten der Unterstützung und Begleitung der Übergänge von Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger aus der Intensivsprachmaßnahme der Grundschule in die weiterführende Schule einerseits und aus der Intensivsprachmaßnahme der Sekundarstufe I in Angebote der beruflichen Schulen andererseits. Ein thematischer Schwerpunkt liegt dabei eher auf der Organisation geeigneter Settings durch das Aufnahme- und Beratungszentrum als auf einer inhaltlichen Beratungsebene.

Impulsgeber:  

Andreas Reul (Staatliches Schulamt Gießen)

Moderation:

Semra Gruler-Tatli (HMKB) und Corinna Stenzel (Hessische Lehrkräfteakademie)

Weiter Schule? Eine Ausbildung? Eine Maßnahme? Weiter Sprachförderung - was kann sich anschließen? Anschlussoptionen individuell gestalten - eine Herausforderung für die Beratung.

In dem Workshop werden verschiedene Anschlussoptionen zusammenfassend vorgestellt und vor allem die entsprechenden Ansprechpersonen aufgezeigt (Netzwerkarbeit als Chance).

Impulsgeberin: 

Felicitas Weinhonig (Stellv. Schulleitung Erich-Kästner-Schule in Ortenberg)

Moderation:

Janine Bendel (Hessische Lehrkräfteakademie) und Semra Gruler-Tatli (HMKB)

Eine schulpsychologische Sicht auf den Übergang in die Regelklasse

Der Übergang stellt die Schülerinnen und Schüler aus den Intensivklassen vor neue Herausforderungen. Sie müssen sich neu in der Schule orientieren, Unsicherheiten aushalten und sich „wieder einmal“ fremd fühlen. Besonders wichtig erscheint hier aus psychologischer Sicht, Sicherheit über Beziehungen herzustellen, kleinschrittig Erfolge herbeizuführen und Orientierung durch Rituale und Sprachsensibilität zu schaffen. 

Im Workshop soll über die Möglichkeiten gesprochen werden, die die Schule zu bieten hat. Darüber hinaus werden wir uns aber auch mit den Belastungen beschäftigen, die zugewanderte Kinder- und Jugendliche mitbringen und täglich erleben. Frau Roos wird von Erfahrungen aus erfolgreichen Projekten berichten, die insbesondere durch eine gute und enge Kooperation der DaZ-Fachberatung mit der Schulpsychologie gekennzeichnet waren und aufzeigen, wie die Verknüpfung beider Themenbereiche gewinnbringend für Schulen wirksam gemacht werden können. 

Ein Erfahrungsaustausch und eine Sammlung von „Best Practice“- Beispielen durch die Teilnehmenden soll für alle neue Perspektiven eröffnen und die Handlungsspielräume erweitern.

Impulsgeberin:

Katrin Roos (Schulpsychologin, Staatliches Schulamt Gießen)

Moderation:

Melina Freudenberg (Hessische Lehrkräfteakademie)

Eine Aufgabe der Aufnahme- und Beratungszentren ist die Planung und Organisation von Fortbildungsangeboten in der Region. Die Abstimmung dieses regionalen Angebots auf der Grundlage der Bedarfe in der Region mit den Angeboten des Schulamtsverbunds und den überregionalen Angeboten der Hessischen Lehrkräfte-akademie stellt die Akteure vor Herausforderungen.

Welche Erfahrungen wurden bisher gesammelt und von welchen können wir profitieren? Welche Angebote haben sich bewährt? Wie kann der Bedarf erhoben werden? Welche neuen Impulse können gegeben werden? Wie kann der Beratungsbedarf in der Region bewältigt werden?

Impulsgeberin: 

Martina Goßmann (Hessische Lehrkräfteakademie)

Moderation:

Vito Tagliente (Hessische Lehrkräfteakademie)

Die Begleitung der Lehrkräfte in Intensivmaßnahmen ist eine wichtige Gelingensbedingung für die erfolgreiche Gestaltung der Arbeit in den Vorlaufkursen, Intensivklassen und InteA-Klassen. Dabei gilt es gleichzeitig zentrale Themen wie zum Beispiel Zeugnisse und Übergänge zu platzieren und ebenfalls ein attraktives Angebot zu schaffen, das trotz der hohen Arbeitsbelastung von den Lehrkräften als Unterstützung wahrgenommen und gerne besucht wird.

In diesem Workshop stellen wir exemplarisch vor, wie im Staatlichen Schulamt Darmstadt-Dieburg, die Austauschtreffen für Lehrkräfte in den Intensivmaßnahmen für die einzelnen Schulstufen strukturiert und auf das Jahr verteilt sind. Wir berichten, wie wir die Schulen über unsere Angebote informieren, welche Veranstaltungen wiederkehrend sind und welche Angebote sich bedarfsorientiert entwickeln. Wir werden auch Fragen der Moderation von Austauschtreffen ansprechen und ein paar Dos and Don'ts aufzeigen. Daran anschließend werden wir noch spezielle Formate wie unseren „Interkulturellen Salon“ vorstellen. 

Nach einem Input durch die beiden Fachberatungen, Frau Heimes und Herrn Schmidt, wird es Gelegenheit zum Austausch untereinander geben. Hier wollen wir die Möglichkeit eröffnen, voneinander zu lernen und neue Ideen für die Konzeption der Austauschtreffen mitzunehmen.

Impulsgeber:

Anna-Lena Heimes und Roman Schmidt (Staatliches Schulamt Darmstadt)

Moderation:

Andrea Vesely (Hessische Lehrkräfteakademie)

Die hohe Anzahl der Schutzsuchenden und die Komplexität der Beratungsanfragen stellt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den ABZs, aber auch die Lehrkräfte an den Schulen vor hohe Anforderungen. Eine mögliche Unterstützung sind Austauschforen online oder in Präsenz mit oder ohne thematischen Impuls.

In diesem Workshop wird Ihnen das ABZ-Team aus Heppenheim verschiedene Austauschformate präsentieren. Es wird möglich sein, sich über Best Practices und die brennenden Themen der Beratung auszutauschen.

Impulsgeberinnen:  

Janine Kustocz und Rita Schelle (Staatliches Schulamt Heppenheim)

Moderation:

Jutta Schwarz (HMKB)

Die Aufgaben des Aufnahme- und Beratungszentrums sind vielfältig und anspruchsvoll. Im Workshop wird eine mögliche Organisation des ABZ vorgestellt. Dabei stehen die vielfältigen Aufgabenbereiche und die zeitlichen Ressourcen im Mittelpunkt. Teamstrukturen, Aufgabenverteilung und Prioritätensetzung werden thematisiert. 

Nach einem kurzen Impuls findet ein moderierter Austausch statt. Dabei können sowohl die Punkte aus dem Impulsvortrag diskutiert werden, als auch eigene Organisationsstrukturen, Ideen und Fragen eingebracht werden.

Impulsgeberin: 

Angelika Fischer (Staatliches Schulamt Offenbach am Main)

Moderation: 

Ruth Hoffmann-Erz (Hessische Lehrkräfteakademie)

Gemeinsam diskutieren wir, wie die Bedarfe zugewanderter Lernender im Sinne einer durchgängigen Sprachbildung mit Fragen der Schulentwicklung verbunden werden können. 

Die Kompetenzstelle DaZ (Uni Gießen) entwickelt aktuell standortspezifische Schulentwicklungsmaßnahmen, die eine systematische Diagnostik und Förderung zugewanderter Kinder und Jugendlicher in Intensiv-/InteA- sowie Regelklassen sicherstellen sollen. Hierzu präsentieren wir impulsartig anhand von Beispielen die unterschiedlichen organisatorischen und inhaltlichen Ebenen, die bei der Verbindung von Bedarfen von DaZ-Lernenden und ihren Lehrenden auf der einen sowie gesamtschulischen Konzepten auf der anderen Seite zentral sind.

Ziel ist es, gemeinsam Gelingensfaktoren zu diskutieren und zu identifizieren, die Schulen dabei unterstützen können, Aspekte der Durchgängigen Sprachbildung strukturell, organisatorisch und inhaltlich in den Schul- und Unterrichtsalltag zu integrieren. 

Impulsgeberin:

Prof. Jana Gamper (Uni Gießen)

Moderation:

Marina Mietzsch (Hessische Lehrkräfteakademie)

Workshops

Professionelles Handeln aus migrationspädagogischer Perspektive

Jedes Kind, das in die Schule kommt, soll dort seine Stimme finden, Zugehörigkeit und Selbstwirksamkeit erfahren. Wie kann das gelingen unter den Bedingungen kultureller Vielfalt?

Ändert sich eine pädagogische Situation, wenn einzelne Schülerinnen und Schüler als "migrantisch" wahrgenommen werden?

Professionelles Handeln setzt aus migrationspädagogischer Sicht bei der Selbstkenntnis anstatt bei einem instrumentellen Zugriff auf das „Wissen über Andere“ (Kalpaka/Mecheril) ein. Im Workshop werden wir authentische pädagogische Situationen aus dem Schulalltag und Handlungsmöglichkeiten reflektieren. 

Impulsgeberin:

Angela Khosla-Baryalei (Hessische Lehrkräfteakademie)

Moderation:

Joana Mankowska-Diversy (Hessische Lehrkräfteakademie)

In diesem Erfahrungsaustausch wird zunächst ein Projekt zur Förderung von Kinderrechten an der Grundschule durch den Verein für Bildung und Demokratie „Makista e.V.“ (aus Frankfurt) vorgestellt.

Darüber hinaus werden differenzierte Anregungen für eine sprach- und migrationssensible Wahrnehmungskultur im Klassenraum (über Darstellendes Spiel, Kunst, Musik und Bewegung) erprobt, vorgestellt und reflektiert.

Abschließend sollen praxiserprobte Ideen für eine gelingende (Teil-)Integration in die Schulgemeinde den Teilnehmenden dargestellt und im gemeinsamen Austausch ergänzt werden.

Impulsgeberinnen:  

Madeleine Holla, Bärbel Giessel, Reda Lahr, Petra Asel-Engbarth (Staatliches Schulamt Rüsselsheim)

Moderation:

Nazli Kulikoglu (HMKB)

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