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Sprechhaltungen erkunden. Szenisches Spiel nach Ingo Scheller – Fokus: Sprechgestus

Nicole Horny, Philipps- Universität, Marburg

Im Fokus

  • Sek I
  • Sek II
  • Berufsschule

Die Anwendungsmöglichkeiten der Methodik des szenischen Spiels nach Ingo Scheller in der pädagogischen Praxis sind vielgestaltig. Die Idee des szenischen Spiels stellt die Frage in den Mittelpunkt, „was wir im Spiel eigener und fremder Rollen und Szenen über soziale Prozesse, über uns und andere Menschen lernen können“. Das Erarbeiten szenischer Handlungen durchläuft hier vier Stufen: Erkunden, Einfühlen, Reflektieren und Verändern.

Dieser Workshop konzentriert sich auf das Phänomen des Gestus mündlicher Äußerungen. Nach einer kurzen theoretischen Einführung zur Methodik des szenischen Spiels erfolgt das praktische Erkunden des eigenen Spektrums sprecherischen Ausdrucks. 

Anhand vorgegebenen und spontan frei erfundenen Textmaterials erfolgen vielfältige spielerische Experimente zu gestischen Momenten innerhalb von Sprechakten und Kommunikationssituationen. 

Intonationen, innere Haltungen, Absichten und Wirkungen werden erprobt, spezifische Veränderungen des Sprechausdrucks abhängig von einer Situation, einer Beziehung, eines Mediums in Erfahrung gebracht und reflektiert. 

In Anbindung an das Thema des Kongresses kann in diesem Workshop die eigene Vielfalt sprecherischem Ausdrucks spielerisch erfahren und reflektiert werden und zu eigenen Spielanleitungen weiterentwickelt werden.