Grundlagen der Stimmbildung und Sprecherziehung – Zwischen Alltag und Ästhetik

Die Stimme und Sprechweise ist ein wechselseitiges Medium innerhalb der Lehr-/Lernsituation. Die Lehrenden bereiten die Lerninhalte nicht nur auditiv auf, sondern gestalten diese durch ihre individuellen Stimm- und Sprechcharakteristika maßgeblich mit. 

Im Optimalfall ist der Einsatz der Stimme hierfür gesund, ökonomisch, situativ angemessen und lebendig, sodass die Schülerinnen und Schüler dem Unterricht aktiv folgen können und die Lehrperson ihrer Stimme nicht schadet. Häufig haben Lehrende jedoch wenig Wissen darüber, wie die Stimme funktioniert, was sie beeinflusst und wie man sie zielgerichtet einsetzen kann.

Ziel des Workshops ist es, den Teilnehmenden einen Überblick darüber zu geben, in welchem Spannungsfeld zwischen physiologisch-gesund und pathologisch-krankhaft sich die eigene Stimme und Sprechweise bewegen kann und wie sich dies spür- und hörbar äußert. 

Hierfür werden theoretische Elemente über die Funktionsweise der stimmgebenden Strukturen unseres Körpers mit kurzen praktischen Übungen für den Alltag interaktiv verbunden, um einen ganzheitlichen Blick auf die Stimme zu ermöglichen. 

Weiterführend werden anhand von Beispielsprecherinnen und -sprechern unterschiedliche Facetten von Stimmklängen und Sprechweisen dargestellt und anschließend im Rahmen eines kreativ-ästhetischen Einsatzes von Stimme miteinander ausprobiert. Außerdem wird ein durch die Kompetenzstelle Mündliche Kommunikation konzipiertes Online-Modul zum Stimmtraining für Lehrkräfte vorgestellt. 

Für die Teilnahme am Workshop werden keine Vorkenntnisse zu diesem Thema benötigt.