Eine Frau, die in der Küche Bio-Abfälle wegwirft

Ressourcenschonendes Haushalten

Ein Großteil der Lebensmittel, die wir jeden Tag wegwerfen, ist noch verzehrbar. Die Reduktion der Lebensmittelverschwendung ist demnach eine wichtige Stellschraube im Einsatz für das Klima. Auch in der Schule wird bereits an vielfältigen Lösungsansätzen gearbeitet, um Lebensmittelverschwendung zu reduzieren.

Wertschätzung von Lebensmitteln 

Da auf allen Stufen der Lebensmittelproduktion Energie verbraucht wird, sind klimaschonende Maßnahmen, wie zum Beispiel die Nutzung erneuerbarer Energien aus Wind, Wasser oder Sonneneinstrahlung eine zukunftsfähige Alternative.

Eine wichtige Stellschraube ist zudem die Reduktion der weltweiten Lebensmittelverschwendung, denn die meisten entstandenen Abfälle wären eigentlich noch zum Verzehr geeignet gewesen. Im Bereich der Gemeinschaftsgastronomie – und so auch in der Schulverpflegung – wurde und wird an vielfältigen Lösungsansätzen gearbeitet, um Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. 

Auch in der Ernährungsbildung von Kindern und Jugendlichen kann diesem Thema Rechnung getragen werden.

Die Vermeidung von Verpackungsmüll ist außerdem ein wichtiger Faktor für die Umwelt. In der Gemeinschaftsgastronomie kommen deshalb beispielsweise vermehrt Großgebinde zum Einsatz, die zudem den Preis und die Transportwege reduzieren.

Ideen und Anregungen für die Umsetzung

Wie kann ein Beitrag zur Vermeidung von Verpackungsmüll an der eigenen Schule geleistet werden? Wie sehen erste Schritte auf dem Weg in eine plastikfreie Zwischenverpflegung aus und wo genau können wir Plastik einsparen?

Antworten auf diese und weitere Fragen gibt uns Frau Röder, Leiterin des Geschäftsbereichs Schulverpflegung des Main-Kinzig-Kreises, der in der Zwischenverpflegung auf Verpackungslösungen ohne PlastikÖffnet sich in einem neuen Fenster zurückgreift.

Und wie Plastik auch im Alltag vermieden werden kann, das erklärt die Verbraucherzentale anschaulich und praxisnah:

Praxistipps

Das vom Bundesministerium für Forschung und Bildung geförderte Forschungsprojekt REFOWAS (Reduce Food Waste) hat ein umfangreiches Aktionspaket für alle Akteurinnen und Akteure rund um die Schulverpflegung entwickelt. Dieses steht für einen Einsatz für eine ressourcenschonende Verpflegung in der Schule kostenfrei zur Verfügung.

Ziel ist es, mittels Bereitstellung praxistauglicher Hilfestellungen und Materialien Lebensmittelabfälle langfristig zu reduzieren. Alle praxistauglichen Hilfestellungen und Materialien finden Sie über nachfolgenden Link:

Um zu erfahren, wie zufrieden die Schülerinnen und Schüler mit dem täglichen Verpflegungsangebot sind, können Schulen auf Anfrage über die Verbraucherzentrale NRW ein elektronisches Feedbackmodul ausleihen – denn die Akzeptanz des Angebots ist die Basis für die Verringerung von Lebensmittelabfall.

Bei Interesse melden Sie sich bitte bei

Linda Niepagenkemper
Verbraucherzentrale NRW
E-Mail: linda.niepagenkemper@verbraucherzentrale.nrw
 
Damit auch Schülerinnen und Schüler für das Thema Lebensmittelabfälle sensibilisiert werden und die Bedeutung eines wertschätzenden Umgang mit Nahrungsmitteln erkennen, sind Unterrichtsmaterialien sowie Aktionen für die Schulmensa von REFOWAS aufbereitet worden.

ReFoWas – Reduce Food WasteÖffnet sich in einem neuen Fenster
(Rubrik: Aktionen in der Schulmensa & Unterrichtsmaterialien)

Möchten Sie mit Ihrer Grundschulklasse beim bundesweiten Mitmachprojekt „Wirf mich nicht weg!“® vom Umweltzentrum Hollen kostenfrei teilnehmen? Dann Informieren Sie sich gerne über diesen Steckbrief:

Für Verpflegungsdienstleistende, Schulen und Träger ist ein umfangreicher Ratgeber von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen mit Hintergründen, Handlungsempfehlungen und Lösungsmöglichkeiten entwickelt worden.

Um Lebensmittelabfälle individuell und eigenständig zu messen, zu bewerten und anschließend Lösungsansätze zu verfolgen, wurde von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen der Küchenmonitor für das Schulküchen-Personal und die Caterer entwickelt.

Ein Einsatz für die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung ist nicht nur in der Schule möglich – auch zu Hause können die Kinder und Jugendlichen aktiv werden und das Bewusstsein für mehr Lebensmittelwertschätzung steigern.

Hilfreiche Materialien für die Eltern der Schülerinnen und Schüler hat das Max Rubner-Institut entwickelt:

  • „Einkaufen mit dem Rad – aber wie?“
  • „Mindesthaltbarkeit – wann muss ich Lebensmittel wirklich wegwerfen?“
  • „Lagerung von Lebensmitteln – die wichtigsten Tipps“

Mit diesen und vielen weiteren spannenden Fragen und Tipps beschäftigt sich der Leitfaden des Max Rubner-Instituts.

Um Informationen über weitere Instrumente zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen im Bereich der Gemeinschaftsgastronomie zu erhalten, nutzen Sie die Übersicht der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU).

Die Mensa der Kopernikusschule in Freigericht-Somborn zeigt, wie die Umstellung auf eine Versorgung gelingt, die ohne Verpackungslösungen mit Kunststoff auskommt.

Erklärvideos

Für das Küchenmanagement an den Schulen stehen Erklärungsvideos der Verbraucherzentrale NRW mit konkreten Handlungsempfehlungen zur Auswahl: 

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