Drei Strichmännchen, die auf Hockern sitzen und miteinander sprechen (das erkennt man an Sprechblasen über ihren Köpfen)

Beratungs- und Coaching-Angebote für Ausbilderinnen und Ausbilder

Die Angebote richten sich an Ausbilderinnen und Ausbilder aller Lehrämter, die diese Methoden im Rahmen ihrer Ausbildungsarbeit kennenlernen und einsetzen wollen.

Qualifizierungsreihe für Ausbilderinnen und Ausbilder

Die Qualifizierungsreihe „Tools and types – Rat geben oder gut beraten?“ besteht aus fünf Modulen. Die Anmeldung erfolgt über den Veranstaltungskatalog.

Menschen gut zu beraten ist eine komplexe Aufgabe, die hohe Professionalität erfordert. Wer wüsste das nicht besser als Ausbilderinnen und Ausbilder in den vielfältigen Herausforderungen und Situationen ihres Berufsalttags? Haben Sie schon einmal den Wunsch verspürt, Ihre eigene Beratungspraxis zu reflektieren und andere Beratungsansätze auszuprobieren? Wollten Sie sich schon immer einmal intensiv und über einen längeren Zeitraum dieser Thematik widmen? Diese Qualifizierungsreihe bietet eine fundierte Auseinandersetzung mit aktuellen Theorien und Beratungsansätzen sowie zahlreiche praktische Hilfestellungen für die Beratungspraxis. 

Unterstützt durch Fallstudien, Aufgaben und Übungen, ermöglicht die Fortbildungsreihe die Weiterentwicklung der Beratungskompetenz und die Vertiefung des theoretischen Wissens. Beratung wird als Handwerk verstanden, das sich erlernen, einüben und stetig erweitern lässt.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der inneren Haltung, die unverzichtbar ist für diejenigen, die Menschen in ihrer Entwicklung begleiten. Die Fortbildungsreihe greift beide Aspekte auf und bietet die Gelegenheit, sich in einem vertrauensvollen Rahmen weiter zu qualifizieren.

Ziel ist es, die Beratungskompetenz der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu fördern, indem ein gemeinsames Beratungsverständnis begründet und Coaching-Elemente erprobt werden.
 

Abrufangebote

Die ganztägige Fortbildung wird sowohl als Abrufangebot als auch regelmäßig über den landesweiten Veranstaltungskatalog angeboten. 

In der Fortbildung wird die kollegiale Beratung in der Theorie vorgestellt und in der Praxis anhand konkreter Fälle durchgeführt. Neben der Fallbesprechung wird auch die Gelegenheit für einen Erfahrungsaustausch geboten.

Die Methode wird häufig in der Veranstaltung „Beratung und Reflexion der Berufsrolle“, aber auch im Modul „Diagnostizieren, Fördern und Beurteilen“eingesetzt.

Die Durchführung der kollegialen Fallberatung erfolgt in ein oder zwei Gruppen anhand konkreter Fälle aus der Praxis. Es werden auch die einzelnen Methoden und Phasen einer kollegialen Fallberatung vorgestellt und besprochen. Es ist erforderlich, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bereit sind, bei der kollegialen Fallberatung einen eigenen Fall einzubringen.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können nach der Fortbildung kollegiale Fallberatungen moderieren und erweitern ihre Beratungskompetenz. Sie sind auch in der Lage, die Methode der kollegialen Fallberatung Lehrkräften im Vorbereitungsdienst zu vermitteln.

Die halbtägige Fortbildung „kollegiale Unterrichtshospitation“ wird als Abrufangebot für Gruppen von 4 bis 8 Personen angeboten.

In der Fortbildung wird eine kollegiale Unterrichtshospitation durchgeführt und ausgewertet. Dazu ist es notwendig, dass eine teilnehmende Kollegin bzw. ein teilnehmender Kollege eine Unterrichtsstunde für die Gruppe zur Hospitation zu Verfügung stellt.

Kollegiale Unterrichtshospitationen mit anschließendem Feedback bieten die Möglichkeit, den eigenen Unterricht im Gespräch mit Kolleginnen und Kollegen zu reflektieren und voneinander zu lernen. Eine kollegiale Unterrichtshospitation ist eine wirksame Methode der Unterrichtsentwicklung. Nicht nur die Reflektion des eigenen Unterrichts steht dabei im Vordergrund, sondern vor allem die Möglichkeit, Erfahrungen und Kenntnisse auszutauschen und als Lehrerinnen und Lehrer, die in der Praxis stehen, voneinander zu lernen.

Die halbtätige Fortbildung wird als Abrufangebot für Gruppen von 6 bis 10 Personen angeboten.

In der Fortbildung werden verschiedene kreative und analytische Methoden zur Rollenklärung vorgestellt wie etwa die „berufliche Schicksalslinie“ oder der „Baum meiner Stärken“. Die einzelnen Methoden werden theoretisch eingeführt und praktisch angewendet. Anschließend werden sie ausgewertet und besprochen.

Für Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst ist es eine große Aufgabe und Herausforderung, während ihrer Ausbildung ihr Rollenverständnis als Lehrkraft zu klären. Die Methoden zur Rollenklärung unterstützen Ausbilderinnen und Ausbilder dabei, bei den Lehrkräften im Vorbereitungsdienst eine Klärung über ihre neuen Rollen und Aufgaben als Lehrer herbeizuführen.

Die Fortbildung wird als Abrufangebot für Gruppen von 6 bis 10 Personen angeboten. Die Dauer der Veranstaltung richtet sich nach der Anzahl an Personen, die ein Micro-Teaching durchführen möchten.

Voraussetzung für die Durchführung ist eine Lerngruppe, die innerhalb zweier Unterrichtsstunden in zwei Teilgruppen zur Verfügung steht. Die Aufsicht der Lerngruppe muss in dieser Zeit gewährleistet sein.

In der Fortbildung wird das Verfahren des Micro-Teachings theoretisch vorgestellt und in der Praxis exemplarisch durchgeführt. Micro-Teaching ist eine spezifische Methode in der Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern.

Beim Micro-Teaching führen in der Regel Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst (Mini-)Lektionen für eine kleine Gruppe von Schülern durch (oft in einem Laborumfeld) und besprechen diese anschließend. Meist werden die Unterrichtssequenzen zur späteren Analyse auf Video aufgenommen. 

Kontakt 

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: 

Marie-Luise Reinhardt
Telefon: +49 641 4609010-460
E-Mail: Marie-Luise.Reinhardt@kultus.hessen.de 

Schlagworte zum Thema