Ein Schüler und eine Schülerin im Unterricht, die sich gerade melden

Rechnen/Mathematik in der Primarstufe

Ein guter Mathematikunterricht zeichnet sich nicht nur durch die Orientierung an den individuellen Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler aus, sondern nimmt zudem Bezug auf die Kerncurricula sowie auf aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zur Unterrichtsgestaltung.

Lesedauer:3 Minuten

Ziel der angebotenen Fortbildungsreihen ist es, in verschiedenen Modulen wissenschaftliche, didaktische und methodische Anregungen für einen zeitgemäßen, kompetenzorientierten Mathematikunterricht in der Grundschule zu geben. Bei der selbstständigen Auseinandersetzung mit mathematischen Fragen sollen die Schülerinnen und Schüler beweglich und vernetzt mathematisch denken und handeln lernen.

Die Fortbildungsreihen tragen - insbesondere für Lehrkräfte, die Mathematik fachfremd in der Grundschule unterrichten - dazu bei, die Qualität im Mathematikunterricht der Grundschule und eine zeitgemäße Unterrichts- und Aufgabenkultur zu sichern.

Fortbildungsreihen

Ziel der unterrichtsbegleitenden Fortbildungsreihe ist es, in Vortragsveranstaltungen, die namhafte Professorinnen und Professoren gestalten, einen Überblick über aktuelle wissenschaftliche, didaktische und methodische Erkenntnisse im Mathematikunterricht der Grundschule zu geben.

Schwerpunktmäßig werden unter anderem

  • die Lernvoraussetzungen zu Schulbeginn,
  • Möglichkeiten der Diagnose und Förderung im arithmetischen Unterricht sowie
  • geometrische Inhalte

erörtert.

Begleitend dazu finden Arbeitsgruppentreffen statt, in denen die Umsetzung der erlernten Inhalte erarbeitet und weitere Anregungen für den Unterricht gegeben werden.

Themen sind zum Beispiel die Analyse von und der Umgang mit Material im Anfangsunterricht, Spiele, die das mathematische Verständnis fördern, die Kompetenzerwartungen am Ende des ersten und zweiten Schuljahres oder der Umgang mit Sachaufgaben.

Die Fortbildungsreihe richtet sich vor allem an Lehrkräfte, die Mathematik fachfremd unterrichten.

Bei Fragen

Bei Fragen zur Fortbildungsreihe wenden Sie sich bitte an:

Jennifer Noack
E-Mail: Jennifer.Noack@kultus.hessen.de

Ziel der unterrichtsbegleitenden Fortbildungsreihe ist es, in Vortragsveranstaltungen, die namhafte Professorinnen und Professoren gestalten, einen Überblick über aktuelle wissenschaftliche, didaktische und methodische Erkenntnisse im Mathematikunterricht der Grundschule zu geben.

Schwerpunktmäßig werden unter anderem

  • der Aufbau eines tragfähigen Stellenwertsystems,
  • der Entwicklung von Grundvorstellungen bei den schriftlichen Rechenverfahren,
  • geometrische Inhalte und auch
  • Möglichkeiten des Distanzlernens

aufgegriffen.

Begleitend dazu finden Arbeitsgruppentreffen statt, in denen die Umsetzung der erlernten Inhalte erarbeitet und weitere Anregungen für den Unterricht gegeben werden.

Die Themen beziehen sich auf die Inhaltsfelder und Kompetenzbereiche, die im Kerncurriculum und den Bildungsstandards zu finden sind wie zum Beispiel Größen und Messen, Daten und Zufall oder Raum und Form. Außerdem wird auf das Sachrechnen, auf substanzielle Aufgabenformate, Übungsmöglichkeiten und auf diagnostische Verfahren eingegangen.

Die Fortbildungsreihe richtet sich vor allem an Lehrkräfte, die Mathematik fachfremd unterrichten.

Bei Fragen

Bei Fragen zur Fortbildungsreihe wenden Sie sich bitte an:

Leah Feil
E-Mail:  Lea.Feil@kultus.hessen.de 

Die Lehrkräfte durchlaufen eine einjährige Qualifizierung, die sie als Ansprechperson ihrer Schulen für Kinder mit besonderen Schwierigkeiten beim Rechnen lernen ausweist. Inhaltlich wird ein besonderer Fokus auf die Diagnose und Förderung von Kindern mit Schwierigkeiten beim Rechnen lernen in verschiedenen Bereichen der Mathematik gelegt. Ebenso spielt die Gestaltung von gutem Unterricht als bedeutsame Prävention mathematischer Schwierigkeiten in der Fortbildungsreihe eine Rolle. 

Die Qualifizierungsmaßnahme umfasst Fortbildungsanteile zu wissenschaftlichen Hintergründen und insbesondere tragfähigen Diagnose- und Förderkonzepten, die von Prof. Dr. Sebastian Wartha (PH Karlsruhe) durchgeführt werden. In einer Fördergruppe arbeiten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer parallel zu den Veranstaltungen mit Kindern, die Schwierigkeiten beim Rechnen lernen haben.

Voraussetzung ist, dass die Teilnahme an der Qualifizierungsreihe von der Schulleitung genehmigt ist und eine Fördergruppe (von maximal vier Kindern) an der eigenen Schule eingerichtet wird.

Die durchgeführte Diagnose und Förderung werden in regelmäßig stattfindenden Reflexionstreffen diskutiert und in einer Abschlussarbeit dokumentiert. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden hierbei von Fortbildnerinnen und Fortbildnern begleitet. 

Die Lehrkräfte können im Anschluss an die Qualifizierung nicht nur qualifizierten Förderunterricht erteilen, sondern auch als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren tätig werden.

Die hybride Fortbildungsreihe umfasst sieben ganztägige Präsenzveranstaltungen und eine halbtägige Präsenzveranstaltung mit Prof. Dr. Sebastian Wartha sowie fünf Reflexionstreffen mit den Fortbildnerinnen und Fortbildnern vornehmlich im Onlineformat (mindestens ein Reflexionstreffen wird in Präsenz stattfinden).

Adressaten der Qualifizierung sind Lehrkräfte aus dem Primarbereich.

Die Ausschreibung erfolgt im Mai 2024 über die Staatlichen Schulämter. 

Ende Juni 2024 findet online eine Kick-Off-Veranstaltung zu der Fortbildungsreihe statt.

Bei Fragen zur Fortbildungsreihe wenden Sie sich bitte an:

Kristina Wolf
E-Mail: Kristina.Wolf@kultus.hessen.de 

Digitale Fachnachmittage Mathematik

Die digitalen Fachnachmittage Mathematik im Übergang von Klasse 4 zu 5 sollen den Schritt in die weiterführende Schule erleichtern, indem Schnittstellen aufgezeigt werden.

Eine Veranstaltung beschäftigt sich mit dem kognitiv aktivierenden Mathematikunterricht mithilfe von Apps, ARS oder ChatGPT. Die andere Veranstaltung fußt auf dem Projekt „Mathe sicher können“, einem Ansatz zur Diagnose und Förderung, um grundlegende Verständnisdefizite bei Schülerinnen und Schülern aufzuarbeiten.

Prof. Dr. Florian Schacht

Ziel des digitalen Fachnachmittages ist es, Lehrkräfte in die Lage zu versetzen, ihren Schülerinnen und Schülern das Lernen mit digitalen Medien am Übergang von Klasse 4 zu 5 so zu ermöglichen, dass das fachliche Lernen unterstützt wird. Insbesondere geht es dabei um die Rolle digitaler Medien für einen kognitiv aktivierenden Mathe-matikunterricht. Kognitive Aktivierung ist eine der drei Basisdimensionen guten Un-terrichts. Gefördert werden kann sie im Mathematikunterricht etwa durch anspruchs-volle Aufgaben, genetisches Lernen oder einen sinnvollen Einsatz digitaler Medien.

Im ersten Teil werden anhand konkreter „Lern“-Apps Potentiale und Grenzen der Nut-zung digitaler Werkzeuge für die Gestaltung des Mathematikunterrichts diskutiert. Da-bei wird der Einsatz insbesondere für die Nutzung unterschiedlicher Unterrichtspha-sen diskutiert, etwa zum Erkunden, Üben oder zur Aufarbeitung von Basiskompeten-zen (etwa im Bereich des Stellenwertverständnisses).

Der zweite Teil des Workshops thematisiert digitale Diagnosen im Mathematikunter-richt sowie Chancen und Grenzen der Arbeit mit ChatGPT im Sinne eines kognitiv aktivierenden Mathematikunterrichts. Dazu werden mathematische Anwendungen von ChatGPT für den Mathematikunterricht praktisch erprobt. Außerdem werden die Funktionalitäten unterschiedlicher Audience Response Systeme (ARS) thematisiert und deren Potentiale und Einsatzmöglichkeiten in verschiedenen Unterrichtsphasen diskutiert. Dabei werden sowohl summative als auch formative Formen des Assess-ments adressiert.

Dr. Roland Rink

Jedes Jahr verlässt jeder vierte Jugendliche die Schule ohne die notwendigen ma-thematischen Basiskompetenzen. Viele Kolleginnen und Kollegen sind besorgt über diese Schüler mit erheblichen Wissenslücken im Fach Mathematik und fragen sich, ob es überhaupt möglich ist, diesen zu helfen. Es wird oft behauptet, dass einige Schüler nie die Fähigkeit entwickeln werden, Mathematik zu verstehen, weil sie ein-fach nicht talentiert genug sind. Doch welche Schlüsselkonzepte sollten schwache Schüler nachholen? Diese Frage ist besonders wichtig, wenn die verfügbare Zeit be-grenzt ist. Wie kann das Nachholen von Wissen effektiv gestaltet werden?

Möglicherweise sind Sie bereits mit dem Konzept von "Mathe sicher können" vertraut, einem Ansatz für Diagnose und Förderung, um grundlegende Verständnisdefizite auf-zuarbeiten. Dieses Konzept wird in der Fortbildung anhand der Leitlinien

  • Stellenwertverständnis
  • Operationsverständnis
  • Schriftliche Rechenverfahren

vorgestellt und diskutiert.

Bei Fragen

Bei Fragen zu den Fortbildungsreihen wenden Sie sich bitte an: 

Jennifer Noack
E-Mail: Jennifer.Noack@schule.hessen.de 

Eine Lehrerin zuhause bei einer Videokonferenz

Fortbildungsreihe

Mathematik-Häppchen Grundschule

Die „Mathematik-Häppchen" sind komprimierte Veranstaltungen, die theoretische Inhalte und praktische Beispiel umfassen.

Zuständigkeit

Sachgebiet II.1-1

Fortbildung für Lehrkräfte, schulische Integration

Bildungssprache Deutsch, Lesen – Schreiben – Rechnen

Hessische Lehrkräfteakademie
Stuttgarter Str. 18-24
60289 Frankfurt am Main

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