Ein Schüler und eine Schülerin im Unterricht, die sich gerade melden

Rechnen/Mathematik in der Primarstufe

Ein guter Mathematikunterricht zeichnet sich nicht nur durch die Orientierung an den individuellen Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler aus, sondern nimmt zudem Bezug auf die Kerncurricula sowie auf aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zur Unterrichtsgestaltung.

Lesedauer:3 Minuten

Ziel der angebotenen Fortbildungsreihen ist es, in verschiedenen Modulen wissenschaftliche, didaktische und methodische Anregungen für einen zeitgemäßen, kompetenzorientierten Mathematikunterricht in der Grundschule zu geben. Bei der selbstständigen Auseinandersetzung mit mathematischen Fragen sollen die Schülerinnen und Schüler beweglich und vernetzt mathematisch denken und handeln lernen.

Die Fortbildungsreihen tragen - insbesondere für Lehrkräfte, die Mathematik fachfremd in der Grundschule unterrichten - dazu bei, die Qualität im Mathematikunterricht der Grundschule und eine zeitgemäße Unterrichts- und Aufgabenkultur zu sichern.

Fortbildungsreihen

Die digitalen Fachnachmittage Mathematik im Übergang von Klasse 4 zu 5 sollen den Schritt in die weiterführende Schule erleichtern, indem Schnittstellen aufgezeigt werden. Eine Veranstaltung beschäftigt sich mit der Sprachbildung im Fachunterricht Mathematik. Die andere Veranstaltung nimmt den Einsatz von Erklärvideos in den Blick. 

Unter anderem vor dem Hintergrund zunehmender Mehrsprachigkeit ist Sprachbildung auch für den Mathematikunterricht von hoher Relevanz. Dies wird einerseits anhand praktischer Beispiele zu typisch auftretenden sprachlich bedingten Hürden von Lernenden im Mathematikunterricht aufgezeigt, andererseits anhand der Betrachtung verschiedener Funktionen und Rollen von Sprache für das Mathematiklernen. Wie Sprachbildung im Mathematikunterricht im Übergang von Klasse 4 zu 5 tatsächlich alltagsintegriert realisiert werden kann, wird durch verschiedene praxiserprobte Sprachbildungselemente illustriert und von den Teilnehmenden aktiv erprobt.

Im zweiten Teil wird der inklusive Einsatz von Erklärvideos auf eine Art und Weise thematisiert, wie er in Schulkontexten bislang nur selten gedacht wird: Nicht (nur) als Lernvideos, um zum zeigen, wie man etwas (prozedural) macht, sondern auch Videos von Lernenden für Lernende, die neben prozeduralem Wissen auch konzeptuelle Erklärprozesse umfassen.

Ein derartiges Umdenken ermöglicht vielfältige pädagogisch tragfähige und lernförderliche Einsatzmöglichkeiten im Übergang von der Grundschule zur Sekundarstufe, in altersgemischten und inklusiven Lerngruppen sowie für mehrsprachige Lernende.

Im Vortrag werden neben Kriterien und praxisnahen Beispielen sowie guten Erklärvideos auch unterrichtliche Umsetzungsmöglichkeiten diskutiert. Fachinhaltlich wird der Einsatz von Erklärvideos am Beispiel der schriftlichen Subtraktion erörtert, einem Themenkomplex mit hoher Relevanz für den Übergang von der Grundschule in die Sekundarstufe.

Ziel der unterrichtsbegleitenden Fortbildungsreihe ist es, in Vortragsveranstaltungen, die namhafte Professorinnen und Professoren gestalten, einen Überblick über aktuelle wissenschaftliche, didaktische und methodische Erkenntnisse im Mathematikunterricht der Grundschule zu geben.

Schwerpunktmäßig werden unter anderem

  • die Lernvoraussetzungen zu Schulbeginn,
  • Möglichkeiten der Diagnose und Förderung im arithmetischen Unterricht sowie
  • geometrische Inhalte

erörtert.

Begleitend dazu finden Arbeitsgruppentreffen statt, in denen die Umsetzung der erlernten Inhalte erarbeitet und weitere Anregungen für den Unterricht gegeben werden.

Themen sind zum Beispiel die Analyse von und der Umgang mit Material im Anfangsunterricht, Spiele, die das mathematische Verständnis fördern, die Kompetenzerwartungen am Ende des ersten und zweiten Schuljahres oder der Umgang mit Sachaufgaben.

Die Fortbildungsreihe richtet sich vor allem an Lehrkräfte, die Mathematik fachfremd unterrichten.

Bei Fragen

Bei Fragen zur Fortbildungsreihe wenden Sie sich bitte an:

Jennifer Noack
E-Mail: Jennifer.Noack@kultus.hessen.de

Ziel der unterrichtsbegleitenden Fortbildungsreihe ist es, in Vortragsveranstaltungen, die namhafte Professorinnen und Professoren gestalten, einen Überblick über aktuelle wissenschaftliche, didaktische und methodische Erkenntnisse im Mathematikunterricht der Grundschule zu geben.

Schwerpunktmäßig werden unter anderem

  • der Aufbau eines tragfähigen Stellenwertsystems,
  • der Entwicklung von Grundvorstellungen bei den schriftlichen Rechenverfahren,
  • geometrische Inhalte und auch
  • Möglichkeiten des Distanzlernens

aufgegriffen.

Begleitend dazu finden Arbeitsgruppentreffen statt, in denen die Umsetzung der erlernten Inhalte erarbeitet und weitere Anregungen für den Unterricht gegeben werden.

Die Themen beziehen sich auf die Inhaltsfelder und Kompetenzbereiche, die im Kerncurriculum und den Bildungsstandards zu finden sind wie zum Beispiel Größen und Messen, Daten und Zufall oder Raum und Form. Außerdem wird auf das Sachrechnen, auf substanzielle Aufgabenformate, Übungsmöglichkeiten und auf diagnostische Verfahren eingegangen.

Die Fortbildungsreihe richtet sich vor allem an Lehrkräfte, die Mathematik fachfremd unterrichten.

Bei Fragen

Bei Fragen zur Fortbildungsreihe wenden Sie sich bitte an:

Leah Feil
E-Mail:  Lea.Feil@kultus.hessen.de 

Die Lehrkräfte durchlaufen eine einjährige Qualifizierung, die sie als Ansprechperson ihrer Schulen für Kinder mit besonderen Schwierigkeiten beim Rechnenlernen ausweist. Inhaltlich wird ein besonderer Fokus auf die Diagnose und Förderung von Kindern mit Schwierigkeiten beim Rechnenlernen in verschiedenen Bereichen der Mathematik gelegt. Ebenso spielt die Gestaltung von gutem Unterricht als bedeutsame Prävention mathematischer Schwierigkeiten in der Fortbildungsreihe eine Rolle.

Die Qualifizierungsmaßnahme umfasst Fortbildungsanteile zu wissenschaftlichen Hintergründen und insbesondere tragfähigen Diagnose- und Förderkonzepten, die von Prof. Dr. Sebastian Wartha (PH Karlsruhe) durchgeführt werden. In einer Fördergruppe arbeiten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer parallel zu den Veranstaltungen mit Kindern, die Schwierigkeiten beim Rechnenlernen haben.

Voraussetzung ist, dass die Teilnahme an der Qualifizierungsreihe von der Schulleitung genehmigt ist und eine Fördergruppe (max. vier Kinder) an der eigenen Schule eingerichtet wird.

Die durchgeführte Diagnose und Förderung werden in regelmäßig stattfindenden Reflexionstreffen diskutiert und in einer Abschlussarbeit dokumentiert. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden hierbei von Fortbildnerinnen und Fortbildnern begleitet.

Die Lehrkräfte können im Anschluss an die Qualifizierung nicht nur qualifizierten Förderunterricht erteilen, sondern auch als Multiplikatorinnen bzw. Multiplikatoren tätig werden.

Die hybride Fortbildungsreihe umfasst sieben ganztägige Präsenzveranstaltungen und eine halbtägige Präsenzveranstaltung mit Prof. Dr. Sebastian Wartha und fünf Reflexionstreffen mit den Fortbildnerinnen und Fortbildnern im Onlineformat.


Adressaten der Qualifizierung sind Lehrkräfte aus dem Primarbereich.

Die Ausschreibung erfolgt im Juni 2023 über die Schulleitungen.

Nach Abschluss der Anmeldefrist findet im Juli 2023 für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer online eine Informationsveranstaltung zum Ablauf der Fortbildungsreihe statt.

Bei Fragen

Bei Fragen zur Fortbildungsreihe wenden Sie sich bitte an:

Kristina Wolf
E-Mail: Kristina.Wolf@kultus.hessen.de

Die digitalen Fachnachmittage Mathematik im Übergang Kita Grundschule sollen den Schritt in das Schulsystem erleichtern, indem Schnittstellen aufgezeigt werden. Eine Veranstaltung beschäftigt sich mit der Gestaltung von Übergängen und die andere mit dem Einsatz von Bilderbüchern im mathematischen Anfangsunterricht.

Frau Saskia Niechzial (bekannt bei instagram als liniert.kariert) thematisiert den konkreten Übergang. Der Schulstart und der damit verbundene Wechsel der Kinder vom Kindergarten in die Grundschule ist in Deutschland mit einem sehr harten Bruch verbunden. Die Zusammenarbeit zwischen den Einrichtungen ist zwar gesetzlich verankert, hat aber aufgrund vor allem fehlender personeller Ressourcen schnell ihre Grenzen erreicht. Für Kinder und ihre Eltern ist diese Zeit mit viel Stolz und Vorfreude, ebenso wie mit Veränderung und Ungewissheit verbunden – eine emotional nicht ganz einfache Mischung. Aber auch für uns Lehrkräfte ist das Übernehmen einer ersten Klasse mit Aufregung und vielen Herausforderungen verbunden. Darum soll es in diesem Vortrag um ganz konkrete Ideen der Übergangsgestaltung gehen.

In der Veranstaltung von Frau Sabrina Roos soll an theoriegeleiteten Praxisbeispielen der Einsatz von Bilderbüchern im inklusiven mathematischen Anfangsunterricht aufgezeigt werden, in dem alle Kinder an einem gemeinsamen Inhalt in kooperativen Lernformen arbeiten. Sowohl die Bilderbücher als auch die Methoden werden praxisnah an unterschiedlichen mathematischen Inhalten dargestellt und so ein auf individuelles Lernen angepasster und trotzdem gemeinsamer Unterricht skizziert.

Bei Fragen

Bei Fragen zu den Fortbildungsreihen wenden Sie sich bitte an: 

Jennifer Noack
E-Mail: Jennifer.Noack@schule.hessen.de 

Eine Lehrerin zuhause bei einer Videokonferenz

„Mathe-Häppchen"

Digitale Fortbildungen zu aktuellen Themen

Die „Mathe-Häppchen" sind komprimierte Veranstaltungen, die theoretische Inhalte und praktische Beispiel umfassen.

Zuständigkeit

Sachgebiet II.1-1

Fortbildung für Lehrkräfte, schulische Integration

Bildungssprache Deutsch, Lesen – Schreiben – Rechnen

Hessische Lehrkräfteakademie
Stuttgarter Str. 18-24
60289 Frankfurt am Main

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