Schüler mit Rucksäcken in einer Schule - in der Aula

Sekundarstufe I

Wie sind unsere Nahrungsmittel zusammengesetzt? Welchen Einfluss haben Getränke und das Essen auf unsere Konzentrations- und Leistungsfähigkeit? Wie und wo werden Lebensmittel überhaupt angebaut?

Lesedauer:2 Minuten

Mit diesen und weiteren spannenden Fragen rund um das eigene Ernährungsverhalten, einen verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln sowie einfache Zubereitungstechniken befassen sich die Angebote und Materialien für die Sekundarstufe I.

Ernährungsbildung

Die GemüseAckerdemie ist ein ganzjähriges theorie- und praxisbasiertes Bildungsprogramm mit dem Ziel, die Wertschätzung von Lebensmitteln bei Kindern und Jugendlichen zu steigern. Die Schülerinnen und Schüler bauen ihr eigenes Gemüse an und erfahren so die Grundlagen des ökologischen Gemüseanbaus. Außerdem können sie mit Hilfe der Bildungsmaterialien, die einen Bezug zwischen individuellem, lokalem Handeln und globalen Zusammenhängen schaffen, einen Blick über den AckerRand auf die Welt werfen.

Umfang

  • Ganzjähriges Bildungsprogramm
  • als AG und im Unterricht einsetzbar
  • 90 Minuten/Woche

Kosten

  • Durch ein Matchfunding-Modell wird der Großteil der Programmkosten von externen Förderern und Unterstützern getragen.
  • Jede Schule trägt einen Eigenanteil, der zu ihren Möglichkeiten passt. Dieser Eigenanteil sinkt mit zunehmender Erfahrung der Schulen.

Kontakt

Jule Mangels
E-Mails: j.mangels@ackerdemia.de

Ein Klassenzimmer, bis zu 5 Hochbeete und 20 Wochen voller Gemüse – das ist die GemüseKlasse! Hier können die Schülerinnen und Schüler ihr eigenes Gemüse im Klassenzimmer anbauen und sich jede Woche spielerisch mit den Themen Naturzusammenhänge, Lebensmittelhandel, Gesundheit und Ernährung auseinandersetzen – alles passgenau für den Sachunterricht.

Umfang

  • 20-wöchiges Bildungsprogramm mit Start im Frühjahr oder Herbst
  • im Unterricht einsetzbar
  • 45 Minuten/Woche

Kosten

  • Ein Großteil der Programmkosten wird im Rahmen der Initiative IN FORM vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert.
  • Der Eigenanteil der Schulen liegt bei 400,00 €.

Kontakt

Jule Mangels
E-Mail: j.mangels@ackerdemia.de

„Ackerhelden machen Schule“ ist ein gemeinnütziges Bildungsprojekt für Kitas, Kindergärten und Schulen in ganz Deutschland. Im Rahmen des Projekts wird mit Kindern und Jugendlichen bioland-zertifiziertes Gemüse auf Parzellen und Hochbeeten angebaut.

Die „jungen Ackerhelden“ erfahren die Natur mit allen Sinnen, lernen Abläufe und Kreisläufe kennen und entdecken die biologische Vielfalt im Gemüsebeet. Anhand dieser Praxiserfahrungen von der Pflege eines Gemüsegartens über die Entstehung guter Lebensmittel bis hin zu den faszinierenden Abläufen der Natur kann Wissen über gesunde Ernährung und ökologische Landwirtschaft vermittelt werden.

Die Schülerinnen und Schüler übernehmen dabei Verantwortung. Sie lernen zu beobachten und Geduld zu haben, entwickeln Wertschätzung für Lebensmittel und erleben Selbstwirksamkeit.

Umfang

  • Schulgelände/Schulgarten für Hochbeete oder Bewirtschaftung eines Bio-Gemüsegartens an Gartenstandorten von Ackerhelden
  • gemeinsamer Einführungsworkshop (Mai/Juni jedes Jahres)
  • weitere Workshops möglich
  • flexible Art der Umsetzung (als AG oder Projekt, jahrgangsübergreifend oder interdisziplinär in den Unterricht integriert)

Kosten

  • Angabe von Kosten auf Nachfrage
  • als gemeinnützige GmbH wird der „Matchfunding“–Ansatz verfolgt

Fördermöglichkeiten für Schulen

  • für eine begrenzte Anzahl an Einrichtungen kann die Ackerhelden machen Schule gGmbH die Finanzierung durch verfügbare Fördermittel übernehmen
  • für Informationen zur aktuellen Verfügbarkeit von Mitteln steht Frau Seitter als Ansprechpartnerin zur Verfügung

Kontakt

Susanne Seitter
E-Mail: info@ackerheldenmachenschule.de

Wie werden Getreide, Kartoffeln oder Erdbeeren angebaut? Woher kommt das Ei? Und wie werden Rinder, Schweine oder Hühner gehalten? Die Initiative „Bauernhof als Klassenzimmer“ bietet Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu erleben, wo unser Essen herkommt.

Auf dem außerschulischen Lernort Bauernhof können Schülerinnen und Schüler unmittelbar erfahren, wie Lebensmittel erzeugt werden. Durch Besuche von landwirtschaftlichen Betrieben erhalten sie konkrete Einblicke in den Ursprung der Nahrungsmittel und lernen die Arbeits- und Lebensbedingungen einer Landwirtsfamilie kennen.

Umfang

  • Exkursion
  • der Zeitbedarf ist abhängig vom Bauernhof und Programm
  • Vorbereitungszeit in der Klasse muss mit eingeplant werden
  • vor dem Bauernhofbesuch wird Arbeitsmaterial für Schülerinnen und Schüler zur Vorbereitung auf die Exkursion zur Verfügung gestellt

Kosten

  • variiert je nach Inanspruchnahme

Fördermöglichkeiten für Schulen

Kontakt

Daniela Born-Schulze
E-Mail: daniela.born-schulze@umwelt.hessen.de

Die Landesvereinigung Milch Hessen e. V. unterstützt hessische Schulen und vorschulische Bildungseinrichtungen in der Ernährungsbildung mit pädagogischen Angeboten.

Seit vielen Jahren werden Frühstücksaktionen, Projekttage und Milchtage veranstaltet, bei denen die Kinder gesundes Essen und Trinken nicht nur theoretisch erarbeiten, sondern auch praktisch erleben können. Die Aktionen sind als begleitende pädagogische Maßnahmen im Rahmen des neuen EU-Schulprogramms anerkannt.

Umfang

  • ein Schultag
  • Teilnahme einer Klasse pro Schule und Kalenderjahr
  • Schulküche falls vorhanden aber auch im Klassenzimmer möglich
  • Anpassung der Module auf vorhandene Räumlichkeiten

Kosten

  • Kosten für Lebensmitteleinsatz

Fördermöglichkeiten für Schulen

  • bei Teilnahme am EU-Schulprogramm,Teil Milch: Förderung begleitender pädagogischer Maßnahmen

Kontakt

Tanja Lotz
E-Mail: info@milchhessen.de

 

Unterrichtsmaterialien

Durch das Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) entwickelte der ehemalige aid infodienst e. V. Unterrichtsmaterialien für allgemeinbildende Schulen und berufliche Schulen.

Das Informationsportal stellt vielfältige Unterrichtsmaterialien zum Thema Ökolandbau von Lehrenden für Lehrende zur Verfügung. Das Thema kann in allen Jahrgangsstufen lehrplanorientiert eingebunden und individuell in den Unterricht eingebaut werden. Neben einzelnen Unterrichtseinheiten bietet die Plattform beispielsweise Aktionsideen, Erklär-Videos, eine Wissensrubrik und ein Bio-Quiz an. Die Informationen werden fortlaufend aktualisiert.

Umfang

  • abhängig von der jeweiligen Unterrichtseinheit

Kosten

  • keine

Kontakt

Projektgruppe Ökolandbau
Telefon: +49 228 6845-7350
E-Mail: info@oekolandbau.de 

Auf der Seite des BLE-Medienservice kann umfassendes Material zu den Themen Landwirtschaft und Ernährung heruntergeladen und bestellt werden. Die Materialien sind für den Unterricht in allen Altersstufen geeignet.

Neben Broschüren, Zeitschriften, Postern, Karteien oder Tischaufstellern sind hilfreiche Informationen für die Multiplikatoren der Schulen zu Themen wie Lebensmittelsicherheit und Hygiene oder Ernährungskommunikation sowie zum Thema Schulverpflegung zu finden.

Umfang

  • variiert

Kosten

  • größtenteils kostenfrei

Kontakt

BLE-Medienservice
Telefon: +49 38204 66544
E-Mail: info@ble-medienservice.de

Die SchmExperten bieten ein innovatives Unterrichtskonzept zur Ernährungsbildung an weiterführenden Schulen und zum Erlernen von Schlüsselkompetenzen für den Alltag an, das in den Fachunterricht in den Klassen 5 und 6 integriert werden kann.

Themen, wie Hygiene, Lebensmitteleinkauf, Lebensmittelkennzeichnung und Esskultur werden praxisnah und spielerisch vermittelt. Als Besonderheit werden kleine, kalte Gerichte im Klassenzimmer zubereitet.

© Bundeszentrum für Ernährung

Zeitlicher und räumlicher Umfang

  • im Klassenraum,
  • etwa 6 Wochen (Module bauen aufeinander auf)
  • als Teil des Curriculums in Arbeitslehre oder Naturwissenschaftlichen Fächern möglich
  • auch als AG oder in einer Projektwoche umsetzbar

Kosten

  • 40,00€ für Ringordner mit Unterrichtsmaterialien
  • Lebensmittelkosten

Fördermöglichkeiten für Schulen

Kontakt

Die „SchmExperten in der Lernküche - Konzept zur Ernährungsbildung an weiterführenden Schulen: Erlernen von Schlüsselkompetenzen für den Alltag" ist ein innovatives Unterrichtskonzept zur Integration in den Fachunterricht in den Klassen 6 bis 8.

In der Lehrküche werden warme Speisen gemeinsam zubereitet. Inhalte und Themen wie zum Beispiel Esskultur, Einkauf und Lebensmittelkennzeichnung werden kreativ und anschaulich vermittelt. Gefördert wird selbstständiges Arbeiten und der Erwerb von Alltagskompetenzen.

Umfang

  • Durchführung in Schulküche
  • mehrere Termine im Rahmen von Arbeitslehre, Verbraucherbildung, Hauswirtschaft- oder Sozialwesen in Unterricht, Projektwoche oder Koch–AG

Kosten

  • 55,00 € für einen Ringordner mit Unterrichtsmaterial und einer Küchenkarte
  • Kosten für die Lebensmittel

Fördermöglichkeiten für Schulen

Die Initiative „Gib acht - Wertschätzung und Verschwendung von Lebensmitteln“ stellt 26 Bausteine für den Unterricht zum Thema Lebensmittelwertschätzung und Verschwendung bereit.

Schwerpunkte bilden zum Beispiel der bewusste Umgang mit Lebensmitteln, die Aufklärung über das Mindesthaltbarkeitsdatum, die Lebensmittelkennzeichnung sowie die Einkaufsplanung, Lagerung von Lebensmitteln und die Zubereitung von Speisen.

Umfang

  • Umsetzung im Klassenraum möglich
  • Zeitbedarf ist abhängig von Baustein
  • geeignet für alle Themen ist die Durchführung an Projekttagen- und Projektwochen

Die Schülerinnen und Schüler lernen in 10 Bausteinen gesundheitliche, soziale, ökologische und ökonomische Aspekte von Essen und Trinken kennen. Zu jedem Baustein sind passende Rezepte hinterlegt.

Neu hinzugekommen ist der Baustein „Ernährung und nachhaltige Entwicklung“. Die Durchführung findet in der Regel durch Lehrkräfte statt und stellt einen Baustein des Teilzertifikats „Ernährung & Konsum“ des Arbeitsfelds „Schule & Gesundheit“ des Hessischen Kultusministeriums dar. Die Materialen wurden 2022 inhaltlich überarbeitet und aktualisiert.

Auch die Durchführung durch eine Fachkraft des Landfrauenverbandes Hessen e.V.Öffnet sich in einem neuen Fenster ist möglich.

Umfang

  • optimal für die Lehrküche, aber auch eine Umsetzung im Klassenraum ist möglich
  • flexibel anwendbar, da einzelne Einheiten unabhängig voneinander sind
  • geeignet für Projektwochen und AGs (einmalig, mehrwöchig)
  • alle Inhalte sind online verfügbar

Kosten

  • keine

Fördermöglichkeiten für Schulen

Kontakt

Die Landesvereinigung Milch Hessen e. V. unterstützt hessische Schulen und vorschulische Bildungseinrichtungen in der Ernährungsbildung mit Materialien für den Unterricht.

Die Sachinformationen und Arbeitsblätter können begleitend zu den pädagogischen Angeboten und der Schulmilchförderung kostenlos heruntergeladen werden und zur vielseitigen Verwendung im Unterricht dienen.

Umfang

  • variiert
  • flexibel im Fachunterricht einsetzbar

Kosten

  • keine

Kontakt

Tanja Lotz
E-Mail: info@milchhessen.de

Wacher, cooler, schneller: Die Werbung für Trendgetränke verspricht Jugendlichen Leistungssteigerung, Fitness und Imagegewinn. Sie enthalten neben Wasser diverse Zucker, Süßungsmittel und verschiedene Zusatzstoffe. Außerdem werden ihnen Zutaten wie Vitamine, Koffein, Taurin und Sauerstoff zugesetzt und besonders beworben.

Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in Kleingruppen mit Unterstützung interaktiver Elemente was tatsächlich hinter den aufgemotzten Mixturen und ihren Zutaten und Zusatzstoffen steckt. Sie überdenken kritisch ihr Einkaufs- und Trinkverhalten. Anschließend werden die Ergebnisse gemeinsam präsentiert und diskutiert.

Umfang

  • 2 Schulstunden pro Schulklasse
  • Durchführung von zwei Workshops pro Vormittag

Kosten

  • Angabe von Kosten auf Anfrage

Fördermöglichkeit für Schulen

Kontakt

Regina Scholz
Telefon: +49 69972010-42
E-Mail: ernaehrung@verbraucherzentrale-hessen.de

Spuren suchen, Zutaten checken, Chefkoch sein, Umweltfolgen bilanzieren: Das interaktive Lernen an Stationen motiviert Schülerinnen und Schüler, ihr Einkaufs- und Essverhalten zu reflektieren. Ziel ist es, ihre Konsumkompetenzen zu stärken. Auf dem Parcours erfahren die Jugendlichen Wissenswertes rund um Lebensmittel - von Kennzeichnung und Zusatzstoffen bis zu Nährstoffbedarf, Werbung und nachhaltigem Konsum.

Umfang

  • 3 Schulstunden pro Schulklasse
  • Klassenraum und Schülerküche erforderlich
  • Anpassung der Stationen an Interesse und Leistungsniveau der Schülerinnen und Schüler

Kosten

  • Angabe von Kosten auf Anfrage

Fördermöglichkeit für Schulen

  • Für eine begrenzte Anzahl an Einrichtungen kann die Verbraucherzentrale Hessen die Finanzierung durch verfügbare Fördermittel übernehmen.
  • Bei Teilnahme am EU-Schulprogramm, Teil Milch: Förderung begleitender pädagogischer Maßnahmen möglich.

Kontakt

Regina Scholz
Telefon: +49 69972010-42
E-Mail: ernaehrung@verbraucherzentrale-hessen.de

Durch die Unterrichtseinheit „Klimafrühstück“ der Verbraucherzentrale Hessen erfahren die Schülerinnen und Schüler anhand eines gemeinsamen Frühstücks, wie sich das eigene Ernährungs- und Konsumverhalten auf das Klima auswirkt. Nach einer kurzen Einführung in das Thema „Klima und Klimawandel“ stellen die Schülerinnen und Schüler das Frühstücksbuffet zusammen und frühstücken dann gemeinsam. Die wichtigsten Empfehlungen für eine „klima-gesunde“ Ernährung erarbeiten und diskutieren die Jugendlichen anschließend in Kleingruppen.

Umfang

  • 4 Schulstunden pro Schulklasse
  • Klassenraum und Schulküche erforderlich
  • Die Schülerinnen und Schüler kaufen am Vortag für das Frühstück ein.

Kosten

  • Angabe von Kosten auf Anfrage

Fördermöglichkeit für Schulen

  • Für eine begrenzte Anzahl an Einrichtungen kann die Verbraucherzentrale Hessen die Finanzierung durch verfügbare Fördermittel übernehmen.

Kontakt

Bettina Meints-Korinth
Telefon: +49 69972010-49
E-Mail: ernaehrung@verbraucherzentrale-hessen.de

Mit der „Schokologie“ der Verbraucherzentrale Hessen e. V. können Schülerinnen und Schüler an sieben interaktiven Stationen die vielfältigen Aspekte des fairen und nachhaltigen Handels am Beispiel der Schokolade kennen lernen.

Behandelt werden unter anderem die Kakaoanbauländer und die Kakaopflanze, das Leben auf der Kakaoplantage, die Siegel und Produkte des Fairen Handels sowie der Nachhaltigkeitsprogramme UTZ und der Rainforest Alliance, die Kennzeichnung des fairen Kakao-Anteils und die Zusammensetzung der Schokoladenpreise.

Der Workshop eignet sich gut, um weitere Themen wie Nachhaltigkeit, Kinderarbeit, Umweltschutz, Landwirtschaft im Kontext der Fächer Geografie, Politik und Wirtschaft, Biologie, Arbeitslehre, Religion/Ethik anzusprechen. Die Arbeitsmaterialien, Arbeitsblätter, Filmtipps und Hintergrundinformationen können kostenfrei auf den Seiten der Verbraucherzentrale heruntergeladen werden.

Umfang

  • Zeitbedarf pro Station: rund 15 Minuten
  • Zeitbedarf für alle Stationen: etwa 3 Schulstunden (inklusive der Einführung und der Auswertung)

Kosten

  • keine

Weitere Informationen: 

Schlagworte zum Thema