Rosa Fragezeichen in einem Labor

„Wozu denn experimentieren? Die haben doch alle Tiktok & Co?!“

Prof. Markus Emden (Pädagogische Hochschule Zürich)

Experimentieren hat im naturwissenschaftlichen Unterricht seit über 100 Jahren einen festen Platz. Aber ist es noch zeitgemäß?

Könnten die Schülerinnen und Schüler ihr naturwissenschaftliches Wissen nicht schneller und sicherer aus den Experimenten bei tiktok, youtube oder ChatGPT erwerben? Müssen Sie als Lehrkraft wirklich mit viel Material- und Zeitaufwand selbst tätig werden, um dann am Ende vielleicht wenig aussagekräftige Ergebnisse zu erzielen?

Wenn das Experiment rein eine Methode wäre, um Faktenwissen zu generieren, mag man dem Zustimmen … doch das greift zu kurz. Das Experimentieren birgt ganz andere – vielleicht sogar grundlegendere – Potenziale, die noch ausgeschöpft werden können. Der Vortrag will Experimentieren als Bestandteil eines Bildungsprozesses darstellen und dabei auch Impulse für den Unterricht geben.

Über Bildung wird immer wieder kontrovers diskutiert. Streng genommen dürfte Bildung für einen an den Schülerinnen und Schülern orientierten Unterricht die wesentliche Bezugsgröße sein. Ein guter Grund, noch einmal genauer hinzuschauen: Was kann das Experimentieren bewirken?

Prof. Emden

Zum Referenten

Prof. Dr. Markus Emden ist Professor für Didaktik der Naturwissenschaften an der Pädagogischen Hochschule Zürich (PHZH). Seine Forschung konzentriert sich auf das entdeckende Experimentieren im naturwissenschaftlichen Unterricht und die Professionalisierung von Lehrkräften. Er hat zahlreiche Publikationen zu Themen wie prozessorientierte Leistungsbewertung und effektive Lehrkräftebildung verfasst.

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