Schriftspracherwerb auf Basis der Deutschen Gebärdensprache als L1 

Die schulische Inklusion von gehörlosen Kindern, die die Deutsche Gebärdensprache sprechen, bringt viele organisatorische, insbesondere inhaltliche Herausforderungen mit sich. Die deutsche Schriftsprache ist für gehörlose Kinder wie eine Zweitsprache (sequentieller Bilingualismus). 

Im Workshop wird anhand von Schriftsprachproben erläutert, welche Stolpersteine sich dabei ergeben können. Dazu wird – skizzenhaft – in die Grammatik der Deutschen Gebärdensprache eingeführt und gezeigt, wie das gebärdensprachliche Modell die schriftsprachlichen Leistungen beeinflusst. 

Anschließend wird gemeinsam überlegt, ob und wie eine Inklusion gelingen kann und welche Anforderungen für die curriculare Gestaltung der Sprachdidaktik daraus folgen.